Moderna senkt Umsatzziel für Covid-19-Impfstoff
Der US-Biotechkonzern Moderna hinkt bei der Corona-Impfstoff-Produktion hinterher. Deshalb senkt der Konzern nun sein Umsatzziel. Pfizer macht das Gegenteil.

Das Wichtigste in Kürze
- Moderna senkt die Umsatzprognose für 2021.
- Der Biotechkonzern kommt in der Impfstoffproduktion nicht hinterher.
- Konkurrent Pfizer sieht eine noch positivere Gewinnentwicklung voraus.
Der US-Biotechkonzern Moderna kommt mit der Produktion seines Covid-19-Impfstoffs nicht hinterher und hat die Umsatzprognose deshalb für dieses Jahr gesenkt. Für 2021 rechnet Moderna nun mit einem Umsatz von 15 bis 18 Milliarden Dollar mit dem Vakzin. Bislang lag die Prognose bei 20 Milliarden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Moderna geht davon aus, in diesem Jahr zwischen 700 und 800 Millionen Impfdosen in diesem Jahr ausliefern zu können. Anstatt 800 Millionen bis 1 Milliarde Dosen.
Today, we are reporting financial results for the third quarter of 2021 https://t.co/BqVX54wlqC pic.twitter.com/kfdbSwB5mo
— Moderna (@moderna_tx) November 4, 2021
Längere Lieferfristen für internationale Sendungen und Exporte könnten die Auslieferungen auf Anfang 2022 verschieben. Auch wird die Produktion durch die Erweiterung der Abfüllkapazitäten vorübergehend gebremst. Vorbörslich verloren Moderna-Aktien an der Wall Street rund neun Prozent.
Im Gegensatz zu Moderna: Pfizer hebt Umsatzprognose an
Das Unternehmen hinkt dem grösseren US-Konkurrenten Pfizer hinterher, der 2021 deutlich mehr Dosen des gemeinsamen Covid-19-Impfstoffs mit BionTech herstellen will. Pfizer hatte jüngst seine Umsatzprognose für das Vakzin auf 36 Milliarden Dollar in diesem Jahr angehoben. Zuvor war sie bei 33,5 Milliarden Dollar. Pfizer erwartet weitere 29 Milliarden Dollar Umsatz 2022.

Pfizer unterstellt bei seiner Umsatzprognose die Auslieferung von 2,3 Milliarden Impfdosen. Insgesamt wollen Pfizer und BioNTech in diesem Jahr drei Milliarden Impfdosen herstellen.