Moody's senkt Ratings für Raiffeisen wegen Vincenz-Skandal

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Zürich,

Die Ratingagentur Moody's stuft die Kreditwürdigkeit der Raiffeisengruppe wegen des Vincenz-Skandals zurück.

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Raiffeisen ist zwar laut WWF keine Vorreiter-Bank, aber in Sachen Nachhaltigkeit eine Verfolgerin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kreditwürdigkeit der Raiffeisengruppe wird zurückgestuft.
  • Die schlechten Noten werden mit den Corporate-Governance-Problemen begründet.

Der Skandal um Ex-Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz hat Folgen: Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit der Bankengruppe zurückgestuft.

Begründet wurden die schlechteren Noten mit den Corporate-Governance-Problemen von Raiffeisen, wie sie die Finanzmarktaufsicht (Finma) festgestellt habe. Zwar geht Moody's nicht davon aus, dass Raiffeisen durch Bussen finanziell geschwächt werde. Die Agentur befürchtet aber mittel- bis langfristig negative Folgen durch die Probleme.

Zu hohe Risiken eingegangen

Sie senkt ihre Ratings von Aa2 auf Aa3 (Rating für langfristige Einlagen) sowie von A2 auf A3 (Senior Unsecured Debt Rating), wie Moody's am Dienstag mitteilte. Der Ausblick bleibe zudem «negativ».

Unter Umständen sei die Bankengruppe etwa zu hohe Risiken eingegangen. Auch der negative Ausblick wird mit einem generell mangelhaften Risikomanagement begründet. Die Finma hatte dem Raiffeisen-Verwaltungsrat kollektives Versagen in der Ära Vincenz vorgeworfen. «Der Verwaltungsrat hat seine Kontrollfunktion nicht wahrgenommen», hatte Finma-Direktor Mark Branson in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» gesagt.

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