In Moosseedorf dürfen künftig Kinder runter 14 Jahren ab 22 Uhr nur noch in Begleitung ihrer Eltern draussen sein. Grund sei der Vandalismus.
Max Bill Platz
Max Bill Platz im Zentrum von Moosseedorf. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Das Wichtigste in Kürze

  • In Moosseedorf wird eine Ausgangssperre für Kinder unter 14 Jahre verhängt.
  • Denn in der Gemeinde kam es vermehrt zu Vandalenakten.
  • Ab 22 Uhr dürfen die Kinder daher nur noch mit ihren Eltern draussen sein.
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In Moosseedorf im Kanton Bern wurde kürzlich eine neue Regelung eingeführt: Kinder unter 14 Jahren dürfen zwischen 22 und 6 Uhr nur noch in Begleitung ihrer Eltern im öffentlichen Raum aufhalten.

Diese Massnahme folgt dem Beispiel der Gemeinde Studen, die vor zwei Wochen eine ähnliche Regelung getroffen hat. So berichtet es die «Berner Zeitung».

Ausgangssperre in Moosseedorf für Jugendliche unter 14 Jahren ab 22 Uhr. Eine gute Idee?

Die Entscheidung stiess jedoch nicht überall auf Zustimmung. Einige Bürgerinnen und Bürger äusserten Bedenken hinsichtlich der Durchsetzung dieser Regel und der möglichen Einschränkungen von Grundrechten.

Vandalismus als Auslöser

Gemeinderat Martin Häberli (SVP) betonte den Schutzgedanken hinter dieser Massnahme: Kinder könnten nach wie vor in Begleitung Erwachsener unterwegs sein.

Zudem sei die Mehrheit der Bevölkerung für diese Regelung. Tatsächlich wurde ein Antrag zur Streichung des Artikels mit 47 zu 30 Stimmen abgelehnt.

Der Hintergrund für diese Entscheidungen sind wiederholte Vandalenakte in Moosseedorf, insbesondere auf dem Gelände der Schulanlage Staffel. In einem Brief an die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde wurde von «massiven Beschädigungen» während der Frühlingsferien berichtet.

Investition in Freizeitangebote

Trotz der neuen Ausgehregelung investiert die Gemeinde auch in die Jugend: Ein neuer Skatepark, Pumptrack und Jugendtreff am Moossee sind geplant. Die bestehende Skateanlage beim Strandbad soll saniert werden. In Workshops äusserten Jugendliche den Wunsch nach einer öffentlichen Skate- und Pumptrackanlage.

Die Stimmberechtigten haben sich für diese Investition entschieden – trotz hoher Kosten von 660'000 Franken. Geplant ist eine Anlage mit Skatebahn, Jumpline, Pumptrack und einem beheizten Jugendtreffhaus mit Ludothek und öffentlichen Toiletten.

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