Motorenlärm auf der Hulftegg: Sorgen Anwohner für Fahrverbote?
Motorräder und Sportwagen rauben den Anwohnenden auf der Hulftegg den Schlaf. Nun wollen sie sich mit Fahrverboten wehren.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Anwohnenden auf der Hulftegg wehren sich gegen Krach und Lärm.
- Laute Motorengeräusche stellen ein wachsendes Problem dar.
- Die Bewohnenden wollen sich jetzt mit privaten Fahrverboten wehren.
Die Hulftegg hat sich seit dem Strassenausbau vor einigen Jahren zu einem Hotspot für rennfreudige Motorradfahrende entwickelt.
Wie das «Tagblatt» berichtet, missachten diese Geschwindigkeitsgrenzen. Bei schönem Wetter sind sie Tag und Nacht unterwegs und rauben den Anwohnenden den Schlaf.
Anwohner Andri Senn beobachtet auch eine Zunahme von Sportwagen. Einige wurden schon bei gefährlichen Manövern beobachtet, um Motorräder zu filmen.
Ein Antrag auf ein Verkehrsgutachten und eine Petition zur Geschwindigkeitsbegrenzung wurden abgelehnt. Auch Polizeikontrollen oder mobile Blitzer sind nur wenig wirkungsvoll.
Gasthausbesitzer sucht nach Lösungen
Andreas Kalberer, Wirt des Gasthaus Hulftegg, hat die Probleme ebenfalls erkannt. Er möchte ab 22 Uhr ein Fahrverbot für seinen Privatparkplatz einführen.
Das Verhalten der Motorradfahrenden stört nicht nur Anwohnende, sondern auch die Gäste des Gasthauses. Die nächtliche Lärmbelästigung macht eine Entspannung unmöglich.
Er plant, seinen Antrag beim Kreisgericht Toggenburg einzureichen, um Ruhe zu schaffen.
Fahrverbote auf privaten Grundstücken
Andere Anwohnende unterstützen laut dem «Tagblatt» Kalberer bei seinem Vorhaben. Die Motorradfahrer würden nämlich oftmals auch die privaten Vorplätze und Einfahrten zum Wenden nutzen.
Fahrverbote auf privaten Grundstücken sehen die Anwohnenden als letzten Ausweg, die lärmenden Motorradfahrer zu vertreiben.