Motorschiff Mythen: Weiterer Leckvorfall auf dem Vierwaldstättersee
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwochnachmittag hatte das Motorschiff «Mythen» ein Leck und Wasser drang ein.
- Es musste seine Fahrt auf dem Vierwaldstättersee unterbrechen.
- Pannen haben sich in letzter Zeit auf dem See gehäuft.
Auf dem Vierwaldstättersee haben Schiffer mit einer Welle an Pannen zu kämpfen. Gerade erst diesen Mittwochnachmittag bei Gersau ist es wieder geschehen. Das Motorschiff «Mythen», das regelmässig zwischen Brunnen und Beckenried verkehrt, musste an der Station Gersau notstranden. Grund: Unterwegs löste sich der Antriebs-Propeller und versank im Wasser. Die 40 Passagiere kamen nicht zu Schaden. Die verursachten Kosten betragen 30'000 Franken, wie die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) mitteilt.
Schon vor wenigen Wochen konnte ein Dampfer mit dem Namen «Uri» nicht in die Saison starten, weil die Elektronik patzte. Noch einige Monate vorher stiess das Motorschiff «Diamant» an einen Felsen. Die Frage stellt sich, ob die örtliche Schifffahrtsgesellschaft mit Sicherheitsproblemen zu kämpfen hat.
«Sicherheit war gewährleistet»
Stefan Schulthess, Direktor des SGV, verneint und erklärt gegenüber der Luzerner Zeitung: «Es ist eine unschöne Häufung von Vorfällen, die nichts miteinander zu tun haben. Ich möchte aber betonen: Die Sicherheit war jeweils gewährleistet.»
Den jüngsten Fall der «Mythen» kann er sich nicht genau ergründen. Nur so viel: «Entweder war es ein Materialschaden oder ein Montagefehler.»