«Zu kleine Schiffe nach Fall des Schiffsfünflibers»
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft ZSG kämpft mit wenig Personal und vielen Passagieren.
- Gleichzeitig muss die ZSG sparen.
- Direktor Roman Knecht scheint wenig erfreut über die Zürcher Politik.
Nicht einmal der Direktor der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft ZSG wusste, dass der Schiffsfünfliber versenkt wird. «Wir haben die Saison mit dem Zuschlag geplant», so Roman Knecht. Jetzt könne man kein zusätzliches Personal mehr anstellen, die Saison müsse jetzt so gemeistert werden. Man habe zu kleine Schiffe nach dem Fall des Schiffsfünflibers, sagt er. Auf die Frage hin, ob er Spielball der Zürcher Politik sei, will sich Knecht nicht wirklich wehren.
Alles auf den See
Schön für die Passagiere: Seit Saisonbeginn am Osterwochenende herrscht Traumwetter! In Kombination mit dem wegfallenden Schiffsfünfliber verzeichnete die ZSG viel mehr Passagiere als erwartet. Der unerwartete Passagierzuwachs ist Segen und Fluchzugleich für die ZSG. Nach der Saison 2017 mit dem Zuschlag verzeichnete die ZSG 30 Prozent weniger Passagiere - und Mitarbeiter mussten entlassen werden. Es wurde aber mehr Geld eingenommen (Nau hat berichtet).
Sparen muss die Schifffahrt trotzdem
Für Knecht steht eine schwierige Saison an. Er müsse die Sparziele jetzt anders erreichen. Die wegbrechenden Einnahmen vom 5-Franken-Zuschlag gilt es jetzt wett zu machen. Knecht will noch nichts konkretes verraten, aber die Ausgabeseite der Schifffahrt sei relativ einfach aufgestellt. Das heisst wohl, gespart kann beim Personal, bei der Frequenz oder bei der Flotte werden.
Unmut über den Schiffsfünfliber
Seit der Einführung des Zuschlags für die Schifffahrt auf dem Zürichsee, gehen die Wellen hoch. Dieser war als Sparmassnahme vom Zürcher Kantonsrat beschlossen worden. Zuletzt versuchten linke Parteien per Volksinitative den Zuschlag abzuschaffen (Nau hat berichtet). Dann