Mutiertes Coronavirus erstmals im Aargau nachgewiesen
Der Kanton Aargau hat den ersten Fall einer neuen, hochansteckenden Variante des Coronavirus gemeldet. 294 Reise-Rückkehrer befinden sich in Quarantäne.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Aargau vermeldet 346 neue Coronavirus-Infektionen.
- Zudem wurde eine der neuen, hochansteckenden Virusmutationen registriert.
- Der Regierungsrat berät nächsten Mittwoch über das weitere kantonale Vorgehen.
Im Kanton Aargau sind 346 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Wie die Kantonsbehörden am Donnerstag weiter mitteilten, wurde bislang bei einer Person eine der neuen, hochansteckenden Virusvarianten nachgewiesen. Insgesamt sind 294 Personen nach einem Aufenthalt in Grossbritannien oder Südafrika in Quarantäne.
Die Zahl der an oder mit Covid-19 Verstorbenen stieg um drei auf 495 Personen. In Spitalpflege befinden sich 119 Personen. Hinzu kommen 27 Personen auf einer Intensivstation und sechs Personen auf einer Überwachungsstation.
Aargau berät über weiteres Vorgehen
Wie die Staatskanzlei mitteilte, wird der Regierungsrat am kommenden Mittwoch über das weitere Vorgehen bei den kantonalen Massnahmen befinden. Zuvor informiert der Bundesrat über seine Entscheide.
Dabei werde der Regierungsrat auch die Entwicklung der kantonalen Coronavirus-Lage berücksichtigen. Zudem werde die Situation im Gesundheitswesen und bei Pflege- und Betreuungseinrichtungen beachtet, hielt die Staatskanzlei fest.
Im Kanton Aargau sind die Verkaufsläden bis am 22. Januar geschlossen. Damit geht der Kanton über die vom Bund angeordneten Massnahmen hinaus.
Coronavirus bedroht Spitäler weiterhin
Die aktuellen Spitalkapazitäten im kantonalen Gesundheitswesen sind gemäss Staatskanzlei weiterhin stark ausgelastet und durch krankheitsbedingte personelle Ausfälle belastet. Stiegen die Hospitalisationen weiter, drohe nach wie vor eine Überlastung der Spitäler.
Hunderte von Wahleingriffen seien aufgeschoben, was unter anderem auch gesundheitliche Risiken mit sich bringe. Die etwas tieferen Fallzahlen über die Festtage seien aufgrund der ebenfalls tieferen Testaktivität in ihrer Aussagekraft beschränkt.