Mysteriöse Lichtsäulen sorgen im Engadin für Staunen
Im Engadin erstrahlen farbige Lichtsäulen. Diese entstehen durch Eisplättchen, die horizontal in der Luft schweben und das Licht reflektieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Engadin waren mysteriöse Lichtsäulen zu beobachten.
- Sie entstehen, wenn Eisplättchen in der Luft das Licht von unten reflektieren.
- Es muss kalt und windstill sein, die Luft muss feucht sein.
Senkrechte Lichtsäulen erstrahlten in der Nacht auf Montag im Engadin. Die farbigen Lichter erinnern an Scheinwerfer, die in den Himmel gerichtet sind.
Auf Facebook werden Fotos des Spektakels als «fantastisch schön», «wunderschön» oder als «super» aussehend bezeichnet. Eine Person meint, es sehe unnatürlich aus, eine weitere wundert sich, ob die starken Sonneneruptionen dahintersteckten.
Wie «SRF» erklärt, hat die Sonne mit den Lichtsäulen nichts zu tun. Sie sind Reflexionen des Lichts.
Damit sie entstehen können, muss es sehr kalt und windstill sein, die Luft muss feucht sein. Unter diesen Bedingungen können sich Eisplättchen bilden, die horizontal in der Luft liegen. Kommt dann von unten Licht an diese Plättchen heran, wird es zurückgeworfen. Je mehr Plättchen übereinander liegen, desto ausgeprägter ist die Lichtsäule.
In der Nacht auf Montag waren die Bedingungen im Engadin erfüllt: Es war windstill, die Luft feucht, die Temperatur lag bei rund -26 Grad. Deshalb war das seltene Spektakel zu beobachten.