Nach Blockade in Zürich: Keine Untersuchungshaft für Aktivisten
Am Montag blockierten Klimaaktivisten die CS und UBS, 83 Menschen wurden festgenommen. Zehn davon befanden sich am Dienstag noch in Haft.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei der Banken-Blockade in Zürich wurden am Montag 83 Menschen festgenommen.
- Zehn davon befanden sich am Dienstagmittag noch in Haft.
- Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sie im Verlauf des Tages entlassen werden.
Zehn Personen, die bei der Banken-Blockade am Montag in Zürich festgenommen wurden, sind am Dienstagmittag noch in Haft gewesen. Die Staatsanwaltschaft geht jedoch davon aus, dass alle im Verlauf des Tages wieder entlassen werden und keine Untersuchungshaft beantragt wird. Weitere Angaben zu den Fällen könne die Staatsanwaltschaft derzeit nicht machen, teilte sie auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.
Aktivisten der Klimabewegung hatten am Montagmorgen am Paradeplatz und an der Bahnhofstrasse die Eingänge der Grossbanken Credit Suisse und UBS blockiert. Sie protestierten damit gegen die Investitionen der Schweizer Finanzinstitute in fossile Energien.
Insgesamt 83 Menschen festgenommen
Die Polizei nahm insgesamt 83 Personen vorläufig fest. 64 der Verhafteten wurden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, 19 bei der Jugendanwaltschaft. Von den Festgenommenen waren 47 Frauen und 36 Männer.
Nach einer vorläufigen Festnahme hat die Polizei jeweils 24 Stunden Zeit, um die notwendigen Abklärungen und Einvernahmen zu machen und schliesslich über eine Zuführung an die Staatsanwaltschaft oder die unverzügliche Freilassung zu entscheiden.
Die Staatsanwaltschaft hat danach weitere 24 Stunden Zeit, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden.