Nach Brienzer Unwetter geht Sanierung der Autobahn A8 weiter
Nach dem verheerenden Unwetter im August wird die Baustelle auf der Autobahn A8 nun doch eingerichtet.
Weil ein Unwetter im August Teile von Brienz stark in Mitleidenschaft gezogen hatte, verzichtete der Bund vorderhand darauf, auf der Autobahn A8 am Brienzersee eine Baustelle einzurichten, die den Verkehr behindert hätte. Nun holt der Bund das Verpasste nach.
Nach den Herbstferien wird der Abschnitt zwischen dem Chüebalm- und dem Giessbachtunnel nur einspurig befahrbar sein, wie aus einer Mitteilung des Bundesamtes für Strassen vom Dienstag hervorgeht.
Die für die einspurige Verkehrsführung nötigen Lichtsignalanlagen werden in der Nacht vom 14. auf den 15. Oktober eingerichtet und bleiben bis zirka Anfang Dezember bestehen.
Einschränkungen durch Sanierungsarbeiten
Seit einiger Zeit wird die A8 zwischen Interlaken-Ost und Brienz saniert. Für Arbeiten wird die Strecke jeweils nachts gesperrt. Für gewisse Arbeiten an Brücken und Stützmauern muss der Verkehr zudem einspurig geführt werden.
Während der Sommerferien wurden die einspurigen Abschnitte zurückgebaut, damit die A8 in dieser verkehrsreichen Zeit zweispurig befahrbar blieb. Nach den Sommerferien sollte die einspurige Verkehrsführung wieder eingerichtet werden.
Unwetter verzögert Sanierungsarbeiten
Ein Unwetter verschüttete am 12. August Teile von Brienz, so auch die Kantonsstrasse und die Bahnlinie. Brienz war nur noch über die Autobahn am gegenüberliegenden Seeufer erreichbar. Daher verzichtete der Bund darauf, den Verkehr dort mit einer Baustelle zu behindern.
Die Sanierungsarbeiten an der A8 hätten eigentlich bis Ende Jahr abgeschlossen werden sollen. Die Verzögerungen, die durch das Unwetter entstanden, können laut Bundesamt für Strassen nicht mehr bis Ende Jahr aufgeholt werden.
Weitere Einschränkungen in Aussicht
Das bedeutet, dass es auch 2025 noch zu Nachtsperrungen und Einspurabschnitten kommen wird. Bis Weihnachten soll klar sein, wie das weitere Sanierungsprogramm konkret aussieht.