Nach Konkurs: Reformhaus Müller verteilt Restposten an Mitarbeiter
37 Filialen des Reformhaus Müller wurden geschlossen, das Unternehmen hat Konkurs angemeldet. Übrige Produkte erhalten die Mitarbeitenden.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwoch schlossen die Türen des Reformhaus Müller für immer.
- Das Konkursamt erhält die Restposten.
- Die Mitarbeitenden erhalten trotzdem noch einige Produkte.
Das Reformhaus Müller hat Konkurs angemeldet, bereits zuvor kursierten Gerüchte über die Schliessung. Bis zum letzten Tag waren die Regale des Schweizer Unternehmens mit Produkten gefüllt
Doch wohin mit den übrig gebliebenen Produkten?
Laut Mischa Felber, dem Geschäftsführer des Reformhauses Müller, hatten die Verantwortlichen vorausschauend Ware bestellt. Denn man wusste schon länger, dass das Unternehmen am Ende war.
«Das Bestellvolumen wurde bereits Anfang Dezember reduziert. Ab jenem Moment, an dem feststand, dass es keine Rettung geben würde, wurden gar keine Bestellungen mehr getätigt.» Dadurch sei ein grosser Schlussverkauf gar nicht mehr nötig gewesen, so Felber.
Die Information über die Schliessung, die einen Tag zuvor kommuniziert wurde, habe nochmals für ordentlich Absatz gesorgt: «Viele Kundinnen und Kunden kamen am letzten Tag noch einmal und tätigten einen grossen Einkauf. Dies ermöglichte, dass noch mehr Produkte unter die Leute kamen», erklärt er.
Frischprodukte mit kurzen Haltbarkeitsdaten seien ebenfalls weniger bestellt worden. Was trotzdem übrigblieb, wurde unter den Mitarbeitenden verteilt.
Wie viel Ware tatsächlich übriggeblieben ist, ist dem Geschäftsführer unbekannt. «Wie bei jedem Konkurs werden die Filialen versiegelt und die Konkursmasse geht ans Konkursamt über. Dieses wird den Grossteil verkaufen.» Dabei sei unklar, welche Produkte bei welchen Käufern landen.