Nächtliche Erdbeben erschüttern das Wallis
Mehrere leichte Erdbeben haben in der Nacht auf Dienstag das Zentralwallis erschüttert. Die Epizentren lagen unweit des Sanetschpasses nördlich von Sitten.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Nacht auf Dienstag ereignete sich im Wallis ein Erdbeben.
- Das Beben erreichte eine Magnitude von etwa 3,3 auf der Richterskala.
- Das Epizentrum lag unweit des Sanetschpasses nördlich von Sitten.
Das erste Erdbeben ereignete sich um 1.54 Uhr mit einer Magnitude von etwa 3,3 auf der Richterskala in einer Tiefe von 5,3 Kilometern. Das teilte der Schweizerische Erdbebendienst an der ETH Zürich (SED) mit.
In einer ersten automatischen Meldung war eine Stärke von 3,4 angegeben. Beim Erdbebendienst der ETH gingen in der Folge Dutzende Meldungen von Menschen über die Erschütterung ein.
Das Beben dürfte in der Nähe des Epizentrums deutlich verspürt worden sein. Bei der Walliser Kantonspolizei gingen in der Nacht keine Meldungen über Schäden ein. Das sagte ein Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
01:54 Erdbeben mit einer Stärke von etwa 3.4 bei Wildhorn VS. Möglicherweise spürbar. Keine Schäden zu erwarten. https://t.co/m3VwLusM5O
— Erdbebendienst (@seismoCH_D) November 5, 2019
Im weiteren Verlaufe der Nacht kam es in der Region zu leichten Nachbeben. So um 04:36 Uhr mit einer Stärke von etwa 3,3. Kurz vor sieben Uhr morgens bebte die Erde spürbar weitere zwei Male.
06:55 Erdbeben mit einer Stärke von etwa 2.7 bei Arpelistock VS. Möglicherweise spürbar. Keine Schäden zu erwarten. https://t.co/m3VwLusM5O
— Erdbebendienst (@seismoCH_D) November 5, 2019
Kleine Erdbeben in der Schweiz
In der Schweiz kommt es immer wieder zu meist kleineren Erdbeben. Für das laufende Jahr zählte der SED bislang rund 1200 Erdstösse. Von der Bevölkerung tatsächlich verspürt werden pro Jahr etwa 10 bis 20 Beben mit Magnituden ab etwa 2,5.
Insgesamt liegt die Erdbebengefährdung der Schweiz im europäischen Vergleich auf mittlerem Niveau. Starke Beben bis zu einer Magnitude 7 sind in der Schweiz möglich. Doch eher seltener als in hoch gefährdeten Gebieten wie Italien oder der Türkei.
Das Wallis ist die Region mit der höchsten Gefährdung, gefolgt von Basel, Graubünden, dem St. Galler Rheintal, der Zentralschweiz und der übrigen Schweiz.