Erdbeben

Hier drohen in der Schweiz ernsthafte Erdbeben

In der Nacht auf Dienstag gab es in Konstanz (D) ein Erdbeben. Solche Beben geben grundsätzlich keinen Anlass zur Beunruhigung, Vorsicht ist aber immer geboten.

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Florian Haslinger, Stv. Direktor SED, erklärt wie man sich im Ernstfall verhalten soll. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • In Konstanz (D) bebte es am Dienstag sowie Mittwoch mehrere Male.
  • Ein Experte erklärt, welche Gefahr diese Beben wirklich darstellen.

Am frühen Dienstagmorgen bebte in Konstanz (D) die Erde. Beim stärksten der drei Beben wurde eine Magnitude von 3.7 gemessen. Auch am Mittwoch kam es erneut zu einem Beben.

Dass es in der Schweiz spürbar rüttelt, kommt nicht selten vor. Besonders gefährdet ist das Wallis sowie der Grossraum Basel. Florian Haslinger ist der stellvertretende Direktor des Schweizerischen Erdbebendienstes in Zürich. Gemäss ihm gibt es solche in der Schweiz spürbare Beben «im Schnitt ungefähr 20 bis 25 Mal im Jahr». Diese Zahl habe sich über die letzten Jahre konstant gehalten.

Erdbeben sind keine Gefahr

Eine Gefahr würden diese Erschütterungen aber nicht darstellen. «Im Prinzip sollte man sich dauernd Sorgen über Erdbeben machen», stellt Haslinger klar. Denn die Schweiz sei, entgegen einer weitverbreiteten Annahme, «tatsächlich ein Erdbebenland». Durchschnittlich alle 100 Jahre kommt es zu einem Erdstoss mit Magnitude 6. «Das sind dann durchaus Beben, die grössere Schäden anrichten können.»

Erdbebengefährdung Schweiz
Die Erdbebengefährdung in der Schweiz. - Schweizerischer Erdbebendienst SED

Erkennen kann man solche Erdbeben aber nicht im Voraus. Laut Haslinger könne es auch «in den nächsten fünf Minuten» zu einem starken Beben in der Schweiz kommen. Bisher gäbe es keine geeigneten Messinstrumente, um entsprechende Anzeichen zu identifizieren.

Umgebung beachten

Falls es zu einer ernsthaften Bedrohung kommt, wird die Bevölkerung über die lokalen Einsatzkräfte über die Lage informiert. Grundsätzlich ist es wichtig, die eigene Umgebung auf gefährliche Gegenstände zu überprüfen. Herunterfallende Objekte können oftmals eine grössere Gefahr darstellen als die Erschütterungen selbst.

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Interview mit Florian Haslinger, Stv. Direktor SED. - Nau

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