Nationalbank hilft Kanton Luzern aus den roten Zahlen
Der Luzerner Finanzdirektor Marcel Schwerzmann will trotz des Geldsegens aus Bern an der Politik der knappen Kassen festhalten.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) schüttet trotz Verlust eine zusätzliche Milliarde an Bund und Kantone aus. Davon gehen fast 64 Millionen Franken an den Kanton Luzern, dessen Rechnung 2019 somit im Plus statt wie budgetiert im Minus abschliessen dürfte.
Statt den budgetierten 32 Millionen Franken erhalte der Kanton für das laufende Rechnungsjahr von der SNB 63,9 Millionen Franken, teilte der Regierungsrat am Mittwoch mit. Die zusätzlichen Mittel werden dem Ausgleichskonto der Schuldenbremse gutgeschrieben.
Bisher sah das vom Kantonsrat genehmigte Budget 2019 einen Aufwandüberschuss von 26,3 Millionen Franken vor. Der Zustupf der SNB erfolge im richtigen Moment, schreibt die Regierung. Mit einer möglicherweise ausgeglichenen Rechnung 2019 und geplanten Ertragsüberschüssen bis 2021 präsentierten sich die mittelfristigen Finanzperspektiven für den Kanton Luzern positiv.
Der Luzerner Finanzdirektor Marcel Schwerzmann will trotz des Geldsegens aus Bern an der Politik der knappen Kassen festhalten. Diese Politik helfe, das Ausgabenwachstum für die Zukunft zu reduzieren und trotz der erfreulichen Einmalzahlung nicht vom Weg der Tugend in der Finanzpolitik nicht abzurücken.