Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) stellt mehrere Millionen Franken für die Forschung rund um das Coronavirus bereit. Forscher aller Disziplinen sind aufgefordert, sich zu melden. Es ist das erste Mal, dass der Nationalfonds Mittel für Notfälle bereitstellt.
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Die Forschung gegen das Coronavirus läuft in der Schweiz auch nach Massnahmen-Ende weiter. - sda - KEYSTONE/Elia Bianchi

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Coronavirus breitet sich auch in Europa immer stärker aus.
  • Der CH-Nationalfonds hat sich nun entschieden Gelder für die Forschung bereitzustellen.
  • Das ist ein Novum: Noch nie hat der Nationalfonds Mittel für Notfälle bereitgestellt.
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Es ist ein absolutes Novum: Der Schweizer Nationalfonds wird mehrere Millionen Franken für die Forschung rund um das Coronavirus bereitstellen.

Noch nie zuvor hat der Nationalfonds Mittel für Notfälle bereitgestellt. Der Nationalfonds werde am 6. März einen entsprechenden Aufruf lancieren, teilte der SNF am Mittwoch via Twitter mit. Die Ausschreibung für die vertiefte Erforschung des Coronavirus sei bis zur zweiten Märzhälfte befristet.

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Auch in der Schweiz nehmen die Ansteckungen zu. In den letzten beiden Jahren hat sich die Anzahl verzehntfacht. (Symbolbild) - keystone

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sollten dazu beitragen, das Verständnis über den Virus zu verbessern. Es gelte ferner, die klinische Reaktion und Auswirkung auf das Gesundheitswesen innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren zu untersuchen.

Der Aufruf werde sich auf die Forschungsagenda der Weltgesundheitsorganisation (WHO) abstützen. Er orientiere sich an den Prioritäten des Bundesamtes für Gesundheit und an der eigenen Beurteilung durch den Nationalfonds.

Forschende aller Disziplinen seien aufgefordert, einen Beitrag zu leisten. Es sei das erste Mal, dass der Nationalfonds einen solchen Aufruf für Notfälle lanciere. Basierend auf den Erfahrungen aus dem aktuellen Fall werde der SNF Kriterien für künftige unterschiedliche Typen von Notlagen entwickeln.

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Das Coronavirus ist ein grosser Angst-Faktor. - sda - Keystone/PHOTOSHOT/MARCO VACCA

Die WHO hatte am 30. Januar 2020 den jüngsten Ausbruch des Coronavirus zur gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite erklärt.

Es sei dringend notwendig, ein besseres Verständnis von diesem Virus und seinem möglichen Verhalten zu entwickeln, um die Ausbreitung stoppen zu können, so die WHO.

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