Neue Lehre soll Bademeister-Mangel bekämpfen
Bald ist der Sommer da – doch in Schweizer Freibädern fehlt es an Bademeistern. Werden bald Lernende diesen Job übernehmen?
Das Wichtigste in Kürze
- In Schweizer Badis sind bald wieder die Wiesen voll.
- Nur: Zurzeit fehlt es Freibädern in manchen Regionen an Bademeistern.
- Der Verband setzt hier jedoch auf eine neue Lehrstelle.
Der Frühling ist da, der Sommer naht. Und mit dem kletternden Thermometer steigt auch das Verlangen nach einer Abkühlung. Heisst: Schweizer Badis dürften bald schon wieder rege besucht werden.
Doch wie in zahlreichen anderen Branchen herrscht auch hier ein Fachkräftemangel – es fehlt an Bademeistern.
«Bei manchen Bädern ist das Thema grösser, bei anderen weniger gross», sagt Martin Enz, Geschäftsführer des Verbands Hallen- und Freibäder gegenüber Nau.ch. Dabei würden verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. So zum Beispiel die «Personalpolitik, Arbeitsbedingungen und so weiter».
Im Notfall setzen die Badis ausgebildetes Sicherheitspersonal ein. Das war im Berner Freibad Marzili bereits im vergangenen Jahr der Fall. Und auch in diesem Sommer werden an Spitzentagen erneut Securitys arbeiten, heisst es.
Lernende sollen in Zukunfte eingesetzt werden
Viel Hoffnung steckt der Verband allerdings in eine neue Lehre, welche 2023 erstmals beginnt: «Fachfrau/Fachmann Betriebsunterhalt Schwerpunkt Sportanlagen». «Wir versprechen uns durch diese Lehre in Zukunft mehr Fachpersonal in der Branche zu haben», so Enz weiter.
Daneben werde natürlich aber weiterhin fleissig nach Bademeistern gesucht. Besonders beliebt sind übrigens Handwerker oder Elektriker: «Die können dann vor Ort auch für andere Arbeiten im Bereich der Haustechnik eingesetzt werden.»