Neuenburger Kantonalbank nimmt weitere Bancomaten ausser Betrieb
Die Zunahme von Sprengstoffanschlägen zwingt Schweizer Banken, ihre Bancomaten ausser Betrieb zu setzen.
Die Neuenburger Kantonalbank (BCN) schränkt die Verfügbarkeit ihrer Bancomaten wegen der Zunahme von Sprengstoffanschlägen in der Region weiter ein. Insgesamt werden per (heutigem) Dienstag an fünf Standorten die BCN-Bancomaten geleert und ausser Betrieb gesetzt.
So stellt die BCN in Fleurier den Betrieb von zwei Geldautomaten bis auf Weiteres ein, wie die Kantonalbank am Dienstag mitteilte. In der Geschäftsstelle bleiben die Schalter verfügbar, zudem könne der Multimat in der Zeit zwischen 5 und 22 Uhr benutzt werden. Ausser Betrieb gesetzt werden auch Bancomaten in Areuse (Centre de l'Ile), Cressier, Le Landeron (Migros) sowie in Neuchâtel (Monruz).
Ende Mai hatte die BCN bereits die Einstellung ihrer Bancomaten in Les Verrières, Les Ponts-de-Martel, Couvet und Les Eplatures Est in La Chaux-de-Fonds mitgeteilt. Die Massnahme erfolgte nach einem Sprengstoffanschlag auf einen Geldautomaten in La Brévine, bei dem ein Anwohner verletzt wurde.
Weitere Anschläge befürchtet
Die BCN ist nicht die einzige Bank im Jurabogen, die ihr Bancomaten-Netz einschränkt. Nach den Sprengstoffanschlägen in Alle und Pruntrut JU hatte im Mai auch die Jurassische Kantonalbank mitgeteilt, dass sie mehrere Bancomaten und Filialen bis auf Weiteres schliesse.
Allein im Monat Mai sind in der Schweiz mindestens sieben Bancomaten gesprengt worden. Die Täter schlugen insbesondere in der Nordwestschweiz zu. Neben den Anschlägen in La Brévine, Alle, Pruntrut und Le Noirmont JU knackten sie zwei Geldautomaten in Basel und einen in Eptingen BL.