Neues Luchsweibchen zieht in Tierpark Goldau SZ ein
Im Natur- und Tierpark Goldau ist ein neues Luchsweibchen eingezogen, um den bedrohten Karpatischen Luchsen zu helfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein neues Luchsweibchen ist in den Tierpark Goldau SZ eingezogen.
- Die sechsjährige Matra kommt aus dem Tierpark Langenberg in Zürich.
- Sie soll zum Arterhalt beitragen.
Im Natur- und Tierpark Goldau ist Mitte Januar ein neues Luchsweibchen eingezogen. Dieses soll zum Arterhalt des vom Aussterben bedrohten Karpatischen Luchses beitragen.
Die sechsjährige Matra stammt aus dem Tierpark Langenberg in Zürich. Das schrieb der Natur- und Tierpark Goldau in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Sie hat bereits mehrere Jungtiere auf die Welt gebracht, die teilweise ausgewildert werden konnten. Der Tierpark erhofft sich nun, dass sie sich mit dem Luchsmännchen Bagheera fortpflanzt.
Nach ihrer Ankunft im Tierpark wurde Matra erst in einem separaten Teil der Luchs-Anlage gehalten. Dort konnte sie Sichtkontakt zu Bagheera aufnehmen.
Zusammenführung verlief problemlos
Später durfte sie dann zum Luchsmännchen in die Anlage ziehen. Die Zusammenführung hat problemlos funktioniert. Die Luchse des Tierparks Goldau gehören zum Europäischen Erhaltungszuchtprogramm, wie es hiess.
Dessen Ziel ist es, eine stabile und genetisch vielfältige Population einer gefährdeten Tierart zu erhalten.
Beim Programm werden Tiere innerhalb von Tierpärken und Zoos regelmässig getauscht und weitergegeben. So wurde auch das Luchsweibchen Sansa vom Tierpark Goldau in den Wildpark Reuschenberg in Leverkusen gebracht.
Sansa wird jedoch nicht für die Zucht verwendet, da sie kein reinrassiger Karpatenluchs ist und sterilisiert wurde. Sie darf ihre Zeit mit einem älteren Luchsmännchen geniessen.