Die reformierte Kirche der Schweiz hat eine geplante Studie zu sexuellem Missbrauch abgelehnt.
Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz
Der Rat der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) bedauert, dass eine nationale Dunkelfeldstudie nicht durchgeführt werden könne. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA

Wie bereits die römisch-katholische Kirche wollte auch die reformierte Kirche der Schweiz eine Studie zu allfälligem sexuellem Missbrauch in Auftrag geben. Doch dazu kommt es vorerst nicht. Am Dienstag hat das Kirchenparlament einen entsprechenden Vorschlag abgelehnt.

Der Rat der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) bedauert, dass eine nationale Dunkelfeldstudie nicht durchgeführt werden könne, teilte die EKS am Dienstag nach Abschluss der Synode mit. Das Kirchenparlament hatte in den vergangenen drei Tagen in Neuenburg getagt.

EKS-Präsidentin bedauert Entscheidung

EKS-Präsidentin Rita Famos bedauerte in der Mitteilung den Entscheid der Synode. Zur Prüfung einer allfälligen kircheninternen Studie wurde eine Arbeitsgruppe beauftragt.

Die Synode habe sich für die Konsolidierung von Schutz- und Präventionsmassnahmen auf nationaler Ebene ausgesprochen und den Rat damit beauftragt, sich beim Bund für eine Dunkelfeldstudie einzusetzen, teilte die EKS weiter mit.

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