Aargauer ass Durchfall-Döner: «Habe mich alle 30 Minuten übergeben»
Nachdem bei einem Imbiss in Möhlin AG das Norovirus festgestellt wurde, berichtet ein Betroffener von seinen tagelangen Qualen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Imbiss in Möhlin AG war kürzlich von einem Norovirus-Ausbruch betroffen.
- 60 Menschen meldeten nach ihrem Döner-Verzehr Symptome wie Durchfall und Erbrechen.
- Ein Gast berichtet, wie er von den Symptomen überrollt wurde.
Ein 23-Jähriger aus Rheinsulz AG ist einer von vielen, der am 2. März einen Döner in Möhlin AG verzehrte. Was die Betroffenen erst später erfuhren: Die Cocktailsauce war mit Noroviren kontaminiert.
«Der Döner war gut», äussert der Aargauer gegenüber der «bz Basel». Deshalb genehmigte er sich auch gleich noch einen zweiten.
Am Abend folgte dann die böse Überraschung: «Ich musste mich alle 30 Minuten bis morgens um 6 Uhr übergeben.» Fast eine ganze Woche habe er unter Durchfall gelitten.
Norovirus – schnelle Ansteckung
Insgesamt gingen beim kantonalen Amt für Verbraucherschutz 60 Meldungen wegen der Symptome nach dem Döner-Verzehr ein. Das Amt schloss den Imbiss vorsorglich und schickte Proben ins Labor. Diese ergaben positive Tests auf das Norovirus.

Das Virus kann extrem leicht übertragen werden. Es reicht bereits Kontakt mit kontaminierten Oberflächen oder eine Luftübertragung.
Wiedereröffnung wohl noch im März
Der Betreiber muss sich an Auflagen wie die Reinigung und Desinfektion des Imbisses halten. Dies wird anschliessend durch das Amt für Verbraucherschutz überprüft. Sind diese erfüllt, sieht das Amt eine Wiedereröffnung noch im März als möglich.
Der 23-Jährige ist einer von jenen, die einer Wiedereröffnung positiv gegenüberstehen. «Es haben vor dem Vorfall alle gut von ihm geredet. Und jeder hat eine zweite Chance verdient», sagt er in der «bz Basel».