NZZ laut Umfrage auf Platz zwei der renommiertesten Zeitungen
Die «Neue Zürcher Zeitung» landet auf Platz zwei der weltweit angesehensten Zeitungen.
Die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ) hat es in einer Umfrage des Verbands internationale Medienhilfe (IMH) zu den renommiertesten Zeitungen der Welt auf den zweiten Platz geschafft. 14,4 Prozent der insgesamt 3000 Befragten votierten für die Zeitung mit Sitz in Zürich, wie IMH am Dienstag mitteilte.
Damit lag die «NZZ» nur noch hinter dem «Wall Street Journal» aus den USA, für welches 17,2 Prozent der Befragten votierten. Dass die «NZZ» ein solches Ansehen habe, scheine an ihrem neuen Kurs und dem allgemein positiven neutralen Ruf der Schweiz zu liegen, teilte der IMH weiter mit.
«New York Times» auf dem dritten Platz
Auf dem dritten Platz lag die «New York Times» aus den USA, vierte wurde die «Financial Times» aus Grossbritannien. Darauf folgten «El Pais» aus Spanien, «Le Figaro» aus Frankreich und die «Frankfurter Allgemeine Zeitung». Auf dem achten Platz landete die «Jerusalem Post» aus Israel.
Unverändert im Vergleich zur letzten Umfrage belegte der seit 1861 bestehende «L'Osservatore Romano» aus dem Vatikanstaat den neunten Platz. Die Top Ten wurden von der Zeitung «Yomiuri Shimbun» aus Japan komplettiert – der gegenwärtig auflagenstärksten Zeitung der Welt. Für weitere Zeitungen votierten 7,1 Prozent der Befragten.
Umfrage zum fünften Mal durchgeführt
IMH ist der Verband der deutschsprachigen Medien im Ausland und der fremdsprachigen Medien in Deutschland. Zur Jahreswende führte er zum fünften Mal eine Umfrage durch, um diejenigen Zeitungen zu ermitteln, die weltweit das grösste Ansehen geniessen.
In 50 Staaten wurden jeweils 60 Menschen per Email und Telefon gefragt, welche international verbreitete Zeitung ihrer Meinung nach die beste sei. Unter den Befragten waren Unternehmer, Journalistinnen, Lehrer, Universitätsdozentinnen, Politiker, Werbefachleute und weitere Personengruppen. In der letzten Umfrage aus dem Jahr 2005, bei der 1000 Menschen befragt wurden, erreichte die «Financial Times» den ersten Platz.