Omikron hält Schweizer Skigebiete in Atem

Keystone-SDA
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Zürich,

Die neue Corona-Variante Omikron breitet sich auch in der Schweiz aus. Die Skigebiete kämpfen mit einer «Welle der Annulationen».

Ski Graubünden
Skifahrer auf der Piste. (Symbolbild) - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Omikron-Variante wurden neue Quarantäneregeln erhoben.
  • In Schweizer Skigebieten gibt es nun bereits zahlreiche Stornierungen.
  • Die Hoffnung liegt nun auf den Schweizer Urlauber selbst.

Eben herrschte im Schweizer Ski-Tourismus noch verhaltene Zuversicht. Die europäischen Gäste kehrten zurück. Nun hat die neue Corona-Variante Omikron den Zustrom jäh abgewürgt.

«Aufgrund der nun eingeführten Quarantäneregelungen gibt es zur Zeit eine Welle von Annulationen prioritär von Gästen aus Europa», sagte ein Sprecher von Wallis Tourismus auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Dabei seien bis letzte Woche die Buchungen für Ferien im Wallis «sehr gut» gewesen.

Auch im Bündnerland gibt es vermehrt Stornierungen. So etwa aus den Niederlanden, teilte ein Sprecher von Graubünden Ferien mit. Auch mit Gästen aus anderen Ländern, die ebenfalls auf der Risikoliste des Bundes stehen, sei nicht zu rechnen.

Die grosse Frage sei, ob und wie sich die Risikoliste des Bundes in den nächsten Wochen verändern wird, betonte der Sprecher. Die neuen Regelungen verunsichern die Gäste, hiess es auch im Wallis.

Wallis Tourismus plädiert daher für eine Aufhebung der Quarantäneregelungen. Die Politik solle wieder dem Gesundheitspass und Tests den Vorzug geben.

Hoffnung bleibe auf Schweizerinnen und Schweizer

Bleibt also die Hoffnung auf die Schweizerinnen und Schweizer, die immer noch den Löwenanteil der Gäste ausmachen. Im Wallis etwa stehen inländische Gäste für rund 70 Prozent der Touristen.

ski
Erwachsene und ein Kind auf der Piste. - Keystone

Die Tourismusverantwortlichen in Graubünden rechnen nicht zwangsläufig damit, dass sich die Omikron-Variante des Corona-Virus auf das Reiseverhalten von Herr und Frau Schweizer auswirken wird. Zwar führten die negativen Nachrichten zu erhöhter Unsicherheit, der Inlandtourismus sollte davon aber nicht betroffen sein.

Für eine Prognose sei es aber noch zu früh, hiess es im Wallis. Denn die Schweizer Feriengäste würden deutlich kurzfristiger buchen als Gäste aus dem Ausland. Grundsätzlich seien die Bedingungen aber besser als im Vorjahr. So seien heute beispielsweise die Restaurants zugänglich.

Was die Touristiker allerdings betonen: Das alles gilt unter der Voraussetzung, dass sich die öffentliche Lage nicht weiter oder gar drastisch verschlechtert. Der weitere Verlauf der Pandemie und die Massnahmen der Politik dürften die Schweizer Touristiker also weiter auf Trab halten.

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