ÖV-Verband will Anteil des ÖV am Gesamtverkehr erhöhen
Nach einer neuen Studie des Verbandes öffentlicher Verkehr (VöV) muss der ÖV drinengd ausgebaut werden. Das nicht nur aus Gründen des Klimaschutzes.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer Studie muss der ÖV grossräumig ausgebaut werden.
- Nicht aus Gründen des Klimaschutzes, auch wegen der wachsenden Bevölkerung.
- Der ÖV liege noch weit hinter dem Anteil des motorisierten Verkehrs.
Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) will dazu beitragen, dass der Anteil des öffentlichen Verkehrs (ÖV) am Gesamtverkehr in Zukunft steigt. Dies sei nötig, um den kommenden Herausforderungen in der Schweiz Rechnung zu tragen.
Eine stärkere Nutzung des ÖV sei nicht nur aus Gründen des Klimaschutzes nötig, erklärt der VöV am Freitag.
Diese zeigt insgesamt 38 Massnahmen zur Erhöhung des ÖV-Anteils am Gesamtverkehr auf. So wachse beispielsweise die Bevölkerung und die Menschen würden zwar immer älter, blieben aber auch länger aktiv und mobil.
Es ist zentral, dass sich der ÖV dem wandelnden Kontext anpasst
Am meisten Einfluss auf eine Erhöhung der ÖV-Nutzung habe zum Beispiel eine grundsätzliche Erhöhung des Angebots. Aber auch eine Anpassung an die konkrete Nachfrage. Es gehe darum die Preise zu flexibilisieren oder neue Angebote für Nutzergruppen und Segmente wie den Freizeitverkehr zu entwickeln.
In Zukunft würden Reisende und Pendlerinnen bei der Wahl ihres Verkehrsmittels zudem stärker auf die Qualität und die Kosten achten. Die Rhätische Bahn (RhB) etwa habe zum Beispiel mit der Initiative «Bahn und Bike» ein attraktives und gefragtes Angebot geschaffen.
Es sei zentral, dass sich der öffentliche Verkehr, dem sich wandelnden Kontext anpasse, schreibt der Verband. Der Anteil des ÖV am Gesamtverkehr liege derzeit noch «weit» von jenem des motorisierten Verkehrs entfernt.