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Parlament verlangt Massnahmen gegen das Bienensterben

Keystone-SDA
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Bern,

Das Parlament verlangt vom Bundesrat, dass rasch Massnahmen gegen das Bienen- und Insektensterben ergriffen werden.

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Eine Biene auf einer Wabe. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat soll rasch Massnahmen gegen das Bienen- und Insektensterben ergreifen.
  • Die kleine Kammer hat am Mittwoch als Zweitrat eine Motion angenommen.
  • Der Verlust an Biodiversität bedrohe die Qualität der Insektenlebensräume.

Der Bundesrat soll rasch Massnahmen gegen das Bienen- und Insektensterben ergreifen. Das verlangt das Parlament. Die kleine Kammer hat am Mittwoch als Zweitrat eine Motion des Aargauer alt BDP-Nationalrats und Imkers Bernhard Guhl angenommen.

Der Bundesrat wird aufgefordert, sämtliche Empfehlungen des Nationalen Massnahmenplans zur Gesundheit der Bienen landesweit rasch und konsequent umzusetzen. Dabei soll der Bund eng mit den Kantonen zusammenarbeiten und zur Finanzierung beitragen.

Bienensterben
Das weltweite Bienensterben stellt eine ernsthafte Bedrohung dar. - Keystone

Weiter soll der Bundesrat den Insektenschutz in sämtliche Sektoren integrieren, ob Agrarpolitik, Raumplanung, Bildungspolitik oder Wirtschaftspolitik. Über den Stand der Bemühungen soll er regelmässig berichten.

Vom Insektensterben seien nicht nur die Äpfel im Thurgau, die Kirschen in Basel-Land oder die Aprikosen im Wallis betroffen, schrieb Guhl in seinem Vorstoss. Gefährdet seien auch die Blumenpracht in den Alpen, die Amphibien, Fische und Vögel und letztlich die Menschen.

Weitere Massnahmen angezeigt

Das Parlament teilt die Sorge des Motionärs um den schlechten Zustand der Insektenvielfalt. Die Situation sei besonders dramatisch, da das Insektensterben das Leben im Kern berührt.

Bienensterben
Hat das Bienensterben bald ein Ende? - Keystone

Der Verlust an Biodiversität bedrohe die Qualität der Insektenlebensräume. Leider zeigten verschiedene Massnahmen, die bereits ergriffen wurden, nicht die erhofften Resultate. Der Bundesrat und die Verwaltung bekräftigten die Absicht, rasch mit vereinten Kräften wirkungsvoll zu handeln. «Es geht hier ums Lebendige», sagte Umweltministerin Simonetta Sommaruga.

Das Bundesamt für Umwelt wird demnächst in einem Bericht die Ursachen ausführlicher darlegen. Der Bericht soll als Basis für weitere Massnahmen dienen. Seit einem Jahr widmet sich auch eine parlamentarische Gruppe den Bienen.

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