Patrizia Hasler verlässt die Technische Berufsschule Zürich
Die ehemalige Rektorin der Technischen Berufsschule Zürich (TBZ), Patrizia Hasler, wird ihre Position nicht wieder einnehmen.

Das Wichtigste in Kürze
- Patrizia Hasler kehrt nicht in die Technische Berufsschule Zürich zurück.
- Das Zürcher Verwaltungsgericht hatte entschieden, dass ihre Suspendierung ungerecht war.
Die ehemalige Rektorin der Technischen Berufsschule Zürich (TBZ), Patrizia Hasler, wird nach ihrer Suspendierung nicht zurückkehren. Obwohl das Zürcher Verwaltungsgericht vor kurzem entschieden hat, dass ihre Suspendierung ungerecht war, bleibt sie ausgeschlossen von ihrer früheren Rolle.
Anstatt zurückzukehren und die Schule zu leiten, musste Hasler eine passive Rolle einnehmen. Sie hatte keine Befugnisse und durfte an keinen Sitzungen teilnehmen.
Haslers Anwalt bezeichnete diese Situation gegenüber der NZZ als unrechtmässig und behauptete weiterhin Mobbing gegen seine Klientin. Die Bildungsdirektion und die Schulkommission der TBZ haben bisher nicht auf diese Vorwürfe reagiert.
Schlusspunkt eines langjährigen Konflikts
Nun hat sich etwas geändert: Die Bildungsdirektion unter Regierungsrätin Silvia Steiner hat angekündigt, dass das Arbeitsverhältnis mit Patrizia Hasler «in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst» wurde. Über weitere Details wurde Stillschweigen vereinbart.
Dieser Entscheid markiert das vorläufige Ende eines über zwei Jahre andauernden Konflikts. Dieser war zwischen Hasler und ihren Unterstützern auf der einen Seite und einem Teil der Lehrerschaft auf der anderen Seite.
Haslers Kritiker warfen ihr vor, sie sei empathielos, akzeptiere keine andere Meinung als ihre eigene und habe einen diktatorischen Führungsstil. Ihre Unterstützer argumentierten jedoch, dass Hasler lediglich erwartete, dass die Leute ihre Arbeit machten.

Konrad Kuoni, Präsident des Zürcher Verbands der Lehrkräfte und einer von Haslers schärfsten Kritikern, äusserte Erleichterung über ihren Abgang. «Die Schule wurde durch den Streit an den Rand des Abgrunds gedrängt», sagte er.
Auf der anderen Seite steht Ronald Fischer, ein TBZ-Lehrer und Unterstützer von Patrizia Hasler. Er kritisierte die Bildungsdirektion scharf für ihr Vorgehen: «Es ist skandalös, dass die Bildungsdirektion Frau Hasler fallenlässt».
Unklarheit über Nachfolge
Noch ist unklar, wer Patrizia Haslers Nachfolge antritt. Bis eine neue Rektorin oder ein neuer Rektor gefunden wird, bleibt das bisherige Schulleitungsteam im Amt.
In seinem Urteil hatte das Verwaltungsgericht sowohl den Regierungsrat als auch die Bildungsdirektion für ihr Vorgehen kritisiert. Sie wurde freigestellt, bevor Ergebnisse einer Untersuchung vorlagen, was das Gericht als Vorverurteilung auf Basis von Vermutungen bezeichnete.