Autofahrende in Zürich müssen aufpassen: Betrüger versuchen mit Fake-Bussen an Geld zu kommen. Die Stadtpolizei Winterthur warnt.
Bassersdorf
Ein Auto der Kantonspolizei Zürich. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/WALTER BIERI

Das Wichtigste in Kürze

  • In Zürich sorgen Fake-Bussen unter Autofahrenden für Aufsehen.
  • Lenkerinnen und Lenker werden aufgefordert, die Strafzahlung umgehend zu begleichen.
  • Die Polizei warnt vor den Betrügern.
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In der Stadt Zürich und Umgebung sind Autofahrer derzeit verunsichert. Der Grund: Sie erhalten auf ihren Mobiltelefonen Nachrichten mit Zahlungsaufforderungen für angebliche Verkehrsverstösse wie Geschwindigkeitsüberschreitungen oder illegales Parken.

Doch Vorsicht ist geboten – es handelt sich um Betrugsversuche.

Betrugsmasche wird immer dreister

Die Masche ist raffiniert und hat bereits fast ein Opfer gefordert: Eine Frau aus dem Aargau war überzeugt, dass sie vor Kurzem zwischen Aargau und Zürich geblitzt wurde.

Als sie eine entsprechende SMS erhielt, dachte sie zunächst, es handle sich um die erwartete Strafe, verriet sie gegenüber «ZüriToday».

Polizei
Die Polizei in Winterthur hat die Masche im Blick. - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

In der Nachricht wurde behauptet: «Die Strassenverkehrsbehörde möchte Sie daran erinnern, dass Sie vor Kurzem gegen die Strassenverkehrsordnung verstossen haben.»

Weiterhin drohte der Absender mit zusätzlichen Sanktionen bei Nichtzahlung und forderte sie dazu auf, den Betrag online zu begleichen.

Stadtpolizei Winterthur
Die Stadtpolizei Winterthur ist über die Betrugsversuche informiert und warnt auf Instagram vor den falschen Bussen. - Instagram/@stapowinterthur

Auch andere Empfängerinnen und Empfänger wurden Ziel dieser Betrugsversuche. So erhielt eine Frau aus Zürich eine ähnliche Nachricht – allerdings mit einem schärferen Tonfall.

Sie sollte ebenfalls eine Strafe für zu schnelles Fahren zahlen. Doch die Zürcherin konnte darüber nur lachen: «Ich fahre gar nicht Auto», sagte sie gegenüber «ZüriToday».

Polizei ist informiert

Die Stadtpolizei Winterthur ist über diese Betrugsversuche informiert und warnt auf Instagram vor den falschen Bussen.

Die Behörden würden keine Bussen per SMS oder E-Mail verschicken. Stattdessen werden Bussenzettel mit QR-Code verteilt oder Rechnungen per Post versandt.

Hast du schon einmal eine solche Betrugsnachricht erhalten?

Die Polizei rät dazu, solche betrügerischen Nachrichten zu löschen und als Spam zu melden. Persönliche Daten sollten niemals preisgegeben werden.

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