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Pharmakonzern Roche um 10 Millionen Franken betrogen

Keystone-SDA
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Basel,

Zwei Männer betrogen im Jahr 2017 den Pharma-Konzern Roche mit gefälschten Rechnungen um rund 10 Millionen Franken.

Ein ehemaliger Mitarbeiter hat den Pharmakonzern Roche mit gefälschten Rechnungen um rund 10 Millionen Franken betrogen.
Ein ehemaliger Mitarbeiter hat den Pharmakonzern Roche mit gefälschten Rechnungen um rund 10 Millionen Franken betrogen. - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Jahr 2017 wurde der Pharma-Konzern Roche um rund 10 Millionen Franken betrogen.
  • Zwei Männer betrogen den Konzern mit gefälschten Rechnungen.
  • Die beiden gestanden die Tat.

Das Basler Pharmaunternehmen Roche ist Opfer eines grossen Betrugs geworden. Ein ehemaliger Mitarbeiter und ein Komplize haben den Konzern mit gefälschten Rechnungen um umgerechnet rund 10,07 Millionen Franken erleichtert.

Die beiden Männer müssen sich für ihre Taten am 9. August vor dem Basler Strafgericht verantworten. Die Anklage lautet auf gewerbsmässigen Betrug, mehrfache Urkundenfälschung und gewerbsmässige Geldwäscherei. Die beiden Männer sind geständig. Der Prozess findet in einem abgekürzten Verfahren statt.

Betrug im Zeitraum von Januar 2017 bis August 2017

Gemäss Anklageschrift der Basler Staatsanwaltschaft hatte der Konzern im Zeitraum vom Januar 2017 bis August 2017 auf Basis von 86 gefälschten Rechnungen rund 8,35 Millionen Euro – umgerechnet rund 10 Millionen Franken – auf ein Konto nach Singapur überwiesen.

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Die Roche ist das grösste Familienunternehmen in der Schweiz. (Archivbild) - Keystone

Verantwortlich für den Betrug, der erst jetzt im Hinblick auf die anstehende Gerichtsverhandlung ans Licht kommt, ist ein jahrzehntelanger und inzwischen fristlos entlassener Mitarbeiter von Roche.

Betrüger bereits wieder auf freiem Fuss

Der ehemalige Roche-Angestellte hat die von der Staatsanwaltschaft beantragte Freiheitsstrafe von 39 Monaten bereits abgesessen und befindet sich seit Februar 2020 wieder auf freiem Fuss.

Der französische Geschäftsmann muss für 51 Monate ins Gefängnis. Er hatte sich seit März 2019 in Auslieferungshaft in Spanien befunden und sitzt seit letzten April im Basler Gefängnis Bässlergut. Er erhielt zudem einen Landesverweis von 10 Jahren.

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