Piemont tritt Allianz für die Fertigstellung der Neat bei
Die Allianz für die Gotthard-Alpentransversale Neat ist gewachsen, nachdem das Piemont einen Brief an die Schweizer und europäischen Behörden unterzeichnet hat.
Die Allianz, die die Fertigstellung der Gotthard-Alpentransversalen Neat fordert, ist breiter geworden. Das Piemont hat einen entsprechenden Brief an die Schweizer und europäischen Behörden unterzeichnet. Vor zehn Tagen hatten sich bereits das Tessin und die Lombardei geeinigt.
Bei einem Treffen in Turin haben der Tessiner Grosse Rat und die piemontesischen Behörden ihren Willen bekundet, darauf hinzuarbeiten, dass «die Gotthard-Eisenbahnachse voll genutzt werden kann», wie das Tessiner Kantonsparlament am Freitag mitteilt. Diese Achse soll «eine grössere Kapazität für den Gütertransport und eine effizientere Mobilität» zwischen dem Tessin und den beiden transalpinen Regionen gewährleisten.
Tessin und Lombardei senden gemeinsamen Brief an Bund und EU-Behörden
Das Tessin und die Lombardei hatten sich vor rund zehn Tagen auf den Brief geeinigt. Das von drei Resolutionen begleitete Schreiben wird vom Tessin an den Bund und vom Piemont und der Lombardei an die europäischen Behörden geschickt.
Mit der Eröffnung des Ceneri-Tunnels ist die Neat zwar fertiggestellt. Doch an einigen Zufahrtsstrecken im Norden und Süden der Schweiz wird noch gearbeitet. Dies gilt insbesondere für den «4-Meter-Korridor» für Güterzüge auf der Lötschberg-Simplon-Achse bis Novara. Italien hatte sich verpflichtet, diese Strecke bis 2028 auszubauen.
Im Norden dürften die Arbeiten noch länger dauern: Deutschland baut verschiedene Abschnitte der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel auf vier Geleise aus. Bis 2040 sollten die Arbeiten abgeschlossen sein.
