Pierre Maudet soll auch Steuern hinterzogen haben
Im Fall Pierre Maudet geht es längst nicht mehr nur um die umstrittene Abu-Dhabi-Reise. Der Genfer FDP-Staatsrat muss sich auch Steuervorwürfe gefallen lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Pierre Maudet muss sich auch Steuervorwürfe gefallen lassen.
- Im Januar findet eine Vertrauensabstimmung zu Maudet statt.
Obwohl der Vorstand der FDP Schweiz sowie das Präsidium und der Vorstand der FDP Genf ihren Staatsrat Pierre Maudet zum Rücktritt aufgefordert haben, bleibt der 40-Jährige standhaft und führt sein Amt weiter.
Dem Genfer wird längst nicht nur seine umstrittene bezahlte Reise nach Abu Dhabi zum Verhängnis, sondern auch Steuerfragen. Wie die «Tribune de Genève» am Wochenende berichtete, soll Pierre Maudet die Mandatsbeiträge an die Partei, die ein Unterstützungskomitee in seinem Namen entrichtet hatte, nachträglich von den Steuern abgezogen haben. Dies würde allenfalls den Straftatbestand der Steuerhinterziehung erfüllen.
Maudet soll es zugegeben haben
Maudet soll diesen Sachverhalt zugegeben haben, berichtete die Zeitung dann am Montag. Maudets Anwalt äusserte sich jedoch nicht zur entsprechenden Anfrage. Und wie die «Tribune de Genève» weiter schreibt, sollen Sitzungsteilnehmer diese Version dementiert haben.
Maudet habe erklärt, dass Dritte die Mandatsbeiträge bezahlt hätten, er habe aber nicht bestätigt, diese von den Steuern abgezogen zu haben.
Versammlung im Januar
Im Januar wrid die FDP Genf eine ausserordentliche Generalversammlung abhalten, an der sie eine Vertrauensabstimmung zu Pierre Maudet durchführen wird.