Post arbeitet weiter am Abbau des Filialnetzes

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Bern,

Die Schweizerische Post setzt den Filialabbau fort und sucht Partner für 170 betroffene Standorte.

Schweizerische Post
Die Schweizerische Post will ihr Netz an Poststellen weiter ausdünnen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Post baut ihr Filialnetz ab und sucht Partner für 170 Standorte.
  • Die Gewerkschaft Syndicom fordert den Erhalt der 770 Post-Filialen.
  • Die Post testet neue Selbstbedienungselemente zur Reduzierung von Wartezeiten.

Die Schweizerische Post setzt den Abbau ihres Filialnetzes weiterhin wie geplant um. Für die 170 betroffenen Standorte würden derzeit Partnerschaften gesucht. Mit den Gemeinden, in denen eigenbetriebene Filialen abgebaut und durch Postagenturen ersetzt werden, suche die Post das Gespräch. Dies teilte sie am Dienstag in einer Medieninformation mit.

Es sei nicht so, dass die Post einfach entscheide, ohne die betroffenen Stellen zu konsultieren. Genau dies wirft die Gewerkschaft Syndicom der Post aber vor. Sie fordert in einer Stellungnahme, die Post solle am bestehenden Netz von 770 Filialen festhalten. Und ruft alle politischen Akteure auf, aktiv gegen die Abbaupläne vorzugehen.

Post sichert Arbeitsplätze trotz Umstrukturierung zu

Ein vollwertiger und barrierefreier Zugang zur postalischen Grundversorgung müsse aufrechterhalten werden. Die Post hingegen erklärte am Dienstag in der Person von Konzernchef Roberto Cirillo, Stillstand sei für die Post keine Option. Der stellvertretende Konzernchef und Leiter Postnetz Thomas Baur seinerseits meinte, die Post könne nicht warten. Er wisse auch gar nicht, worauf genau man warten solle.

Syndicom fordert derweil von der Post Garantien dafür, dass sie keine einzige Kündigung ausspricht. Baur bekräftigte jedoch, Arbeitsplätze würden keine abgebaut. Im Gegenteil: die Post werde auch in Zukunft neue Fachkräfte rekrutieren, um innovativ zu bleiben und sich weiterzuentwickeln.

Post testet Video-Beratungen zu Reduzierung von Wartezeiten

Die Post testet deshalb bereits jetzt, wie sie die Wartezeit in den Filialen weiter reduzieren kann. Und setzt dafür modernste Video-Beratungsformate ein, die den klassischen Schalter ergänzen sollen. Sie plant, diese schweizweit einzuführen, sowohl in den eigenen Filialen als auch in Filialen mit Partner.

So können Postmitarbeitende die Kundinnen und Kunden auch in Partnerfilialen persönlich beraten. Zudem entwickelt die Post neue Selbstbedienungselemente. Auch dank ihnen soll es für die Kundinnen und Kunden künftig noch einfacher werden – ohne lange Wartezeiten.

Kommentare

User #1023 (nicht angemeldet)

Deshalb dürfen wir seit längerer Zeit unsere Sachen im Dönerladen abholen, super 😡. Nicht mal das kriegen die Post-Oberen akzeptabel hin. Mein Mitleid gilt den Brief- und Paketzustellern.

User #5162 (nicht angemeldet)

Eine Post pro Kanton im Hauptort ist völlig ausreichend und ich erwarte eigentlich dass sich die Post von allen Postfremden Aktivitäten zurück zieht. Ich sehe nicht ein wieso die Post im Bereich der Transportlogistik Firma um Firma aufkauft,

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