Post und SBB von Phishing-Welle heimgesucht
Viele Post- und SBB-Kunden haben in letzter Zeit gefälschte Mails erhalten. Die Unternehmen versuchen so gut es geht, dagegen vorzugehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Tausende gefälschte Mails wurden an SBB- und Postkunden gesendet.
- Solche Mails sollen umgehend gelöscht und nicht geöffnet werden.
- Die Absender wollen meist an persönliche Daten wie etwa Passwörter herankommen.
Die Post und die SBB sind von einer Phishing-Welle betroffen. Tausende von gefälschten Mails wurden an Kundinnen und Kunden versendet.
Solche Mails mit dem Absender [email protected] seien umgehend zu löschen und es sollen zudem keine Links angeklickt werden, warnte die Post am Montag. Offizielle Mails der Post zum Sendungsstatus würden hingegen immer den Absender [email protected] tragen.
Post hat umgehend Warnung auf Homepage geschaltet
Bedauerlicherweise komme es immer wieder vor, dass Die Post missbräuchlich dazu benutzt werde, das Vertrauen von Menschen zu gewinnen. Die Post habe umgehend eine Warnung auf der Homepage geschaltet. Das Unternehmen stehe auch im Kontakt und Austausch mit der Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) des Bundes.
Grundsätzlich bitte die Post ihre Kunden nie per Telefon oder Mail persönliche Daten wie Passwörter oder Kreditkartennummern zu übermitteln. Sie verlange auch nicht nach einem Geldbetrag, der die Hauszustellung des Paketes oder der Sendung angeblich erst auslösen soll.
Die Post bedauert in der Mitteilung die Unannehmlichkeiten. Sie rät ihren Kundinnen und Kunden, sich an den Kundendienst (Telefon Center 0848 888 888) zu wenden. Auch kann man sich auf der Website der Post informieren, falls Ihnen ein Anruf oder eine Nachricht verdächtig erscheint.
Auch SBB ist ins Visier geraten
Auch die SBB ist ins Visier von Internetbetrügern geraten. Wie die SBB auf ihrer Webseite schreibt, sind vermehrt Malware- und Phishing-Mails im Umlauf. Diese zielen darauf ab, persönliche Daten wie das Login für den Ticket-Shop zu erhalten. Auch können sie über einen Link oder Anhang den Computer oder das Smartphone infizieren.
Die SBB verschickt keine solchen Mails, heisst es weiter. Als Absenderangaben würden Namen und E-Mail-Adressen der SBB benutzt. In Wirklichkeit würden die Mails von Betrügern stammen, die diese Absenderangaben gefälscht hätten. Auch die SBB raten zu grösster Vorsicht bei verdächtigen Mails mit Anhängen oder Links.