Preis-Schock am Kiosk: Schoggistängeli kostet jetzt 20 Prozent mehr
Auch am Kiosk macht sich die Preisexplosion bemerkbar. Kioskbetreiberin Valora bestätigt, einen Teil der Kosten an die Kundschaft weiterzugeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Kiosk sind die Preise teurer geworden.
- Ein Schoggistängeli kostet satte 20 Prozent mehr.
- Auch Magazine sind von den Preisentwicklungen betroffen.
Egal ob bei den Mieten, beim Strom oder bei Lebensmitteln: Die Preise sind in den vergangenen Monaten und Jahren markant angestiegen. Wer sich unterwegs etwas gönnen will, der muss heute tiefer ins Portemonnaie greifen.
Nau.ch weiss: Am Kiosk fand eine regelrechte Preisexplosion statt. Insbesondere bei den Heftli schlug dieser aufgrund gestiegener Papierpreise zu. Doch auch Süssigkeiten wurden massiv teurer.
Valora gibt gestiegene Kosten auch an Kunden weiter
So kostet ein Schoggistängeli der Marke Torino 2,35 Franken in einem Berner Kiosk. Vor einem Jahr kostete dieses noch 1,95 Franken. Das ist ein satter Preisanstieg von über 20 Prozent!
Kiosk-Betreiberin Valora bestätigt auf Anfrage von Nau.ch, dass manche Preise in die Höhe geschossen sind.
Grund: Über die letzten Jahre seien die Einkaufspreise entlang der Lieferkette sowie für Strom und Logistik «beträchtlich gestiegen».
«Diesen Mehraufwand geben wir wie andere Unternehmen in der Branche auch an die Kundinnen und Kunden weiter.»
Auf die Frage, welche Produkte konkret betroffen sind, gibt sich Valora geheimniskrämerisch. «Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine detaillierteren Angaben zu Preisentwicklungen machen.»
Der Hersteller des Schoggistängelis verweist darauf, er könne die Preisentwicklungen nicht kommentieren, da die Preishoheit beim Handel liege. Sprecherin Jessica Herschkowitz erklärt nur: «Chocolats Camille Bloch ist wie alle anderen Schokoladenhersteller natürlich von den sehr hohen Kakaopreisen betroffen.»
Magazine sind teurer geworden
Auch die Heftli am Kiosk sind teurer geworden. Die Verlage erklären die Preiserhöhungen gegenüber Nau.ch ebenfalls mit gestiegenen Kosten, etwa beim Papier.
Der «Stern» ist seit 2022 um einen Franken teurer geworden und kostet aktuell 9,30 Franken. Der «Spiegel» kostet seit April im Einzelverkauf 9,70 statt 9,40 Franken.
Die «Sport Bild» kostet neu 4,90 Franken. Im letzten Jahr waren es noch 30 Rappen weniger. Die «Auto Bild» ist sogar 50 Rappen teurer geworden (neu 5,30 Franken). Und die «Computer Bild» kostet neu 9,10 statt 8,50 Franken – also 60 Rappen mehr.