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Protestaktion in Biel BE gegen die Schliessung von Poststellen

Syndicom protestierte am Samstag in Biel BE gegen die Schliessung von Poststellen im Kanton Bern.

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Die Gewerkschaft Syndicom hat am Samstag in Biel BE eine Protestaktion gegen die Schliessung von Poststellen im Kanton Bern durchgeführt. - Keystone

Syndicom hat am Samstag in Biel BE eine Protestaktion gegen Poststellenschliessungen im Kanton Bern durchgeführt. Die Gewerkschaft rief politische Akteure, Gemeinden und Bevölkerung auf, sich gegen die von der Post angekündigten Pläne zu wehren.

Mit der Umwandlung von 25 Poststellen ist der Kanton Bern am stärksten von den Plänen der Post betroffen.

Der gelbe Riese sucht schweizweit nach Partnern für die 170 Filialen, die er nicht mehr selber weiterbetreiben will. «Die Post setzt ihre Salamitaktik des Poststellenabbaus fort», sagte Jean-François Donzé, Regionalsekretär von Syndicom, bei einer Aktion vor der Poststelle Madretsch in Biel. «Wachen wir auf und stoppen wir die drohende Poststellen-Wüste», forderte er.

Angriff auf öffentlichen Dienst

«Es handelt sich um einen Angriff auf den öffentlichen Dienst, aber auch auf das Personal der Poststellen», sagte Fabio Wihler, auch er Regionalsekretär von Syndicom. Wihler forderte den Erhalt der 170 Poststellen und verwies auf die sozialen Bindungen, die diese Orte insbesondere für ältere Menschen darstellen.

Vor rund 20 Personen riefen die Redner dazu auf, den «Abbau des Service Public» zu stoppen. Die Stadt Biel, der Berner Jura und das Seeland seien von den Plänen der Post besonders betroffen. Danach setzte sich ein Demonstrationszug zu einer weiteren Poststelle in Biel in Bewegung.

«Es handelt sich nicht um Schliessungen, sondern um Umwandlungen von Filialen in Partnerschaften mit einer Verwaltung oder einem Geschäft, die längere Öffnungszeiten ermöglichen», erklärte Post-Sprecherin Nathalie Dérobert Fellay der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Die Kunden werden von mehr als 90 Prozent der Leistungen profitieren können, die derzeit von den Filialen in Eigenbetrieb angeboten werden». Die Post wolle zudem Entlassungen vermeiden.

Kommentare

User #3505 (nicht angemeldet)

Die Strategie der Post ist ihr eigener Untergang. Man kann nicht ständig Leistungen kürzen und Leistungen verteuern. Und ich mag nicht im Dorfladen meine Rechnungen bezahlen oder eingeschriebene Briefe aufgeben. Da fehlt mir die Privatsphäre.

User #6087 (nicht angemeldet)

Also in der Bäckerei in Rüfenacht ist der limitierte Post Service nur offen, wenn Bäckerei offen hat. Es gab schon Zeit, da war schon um 16 Uhr Fürabe!!! Irgendwie ist es unsinnig viele Stellen zu schliessen. Man muss nun mit ÖV oder mit Auto zur Post fahren, wenn die Leihstellen nur limitierten Service anbieten.

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