Menschenhandel

Proteste in Schweizer Städten gegen Menschenhandel und Sklaverei

Keystone-SDA
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Bern,

Am Samstag haben in Basel, Bern, Luzern und Zürich über 200 Personen am «Walk for Freedom» teilgenommen und so gegen Menschenhandel und Sklaverei demonstriert.

In Einerkolonne marschieren in Luzern knapp 80 Menschen im «Walk for Freedom», um gegen Menschenhandel und Sklaverei zu protestieren.
In Einerkolonne marschieren in Luzern knapp 80 Menschen im «Walk for Freedom», um gegen Menschenhandel und Sklaverei zu protestieren. - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Wichtigste in Kürze

  • Am meisten Menschen versammelten sich am Samstagnachmittag in Bern.
  • Die Demos machen auf Menschen aufmerksam, die unter sklavenähnlichen Bedingungen leben.

Gegen Menschenhandel und Sklaverei haben am Samstag in Basel, Bern, Luzern und Zürich über 200 Menschen protestiert. Mit einem «Walk for Freedom» machten sie auf die Millionen Kinder, Frauen und Männer weltweit aufmerksam, die unter sklavenähnlichen Bedingungen leben.

Am meisten Menschen versammelten sich am Samstagnachmittag in Bern, wie Koordinatorin Christina Wüthrich im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. 120 Personen standen in der Bundesstadt mit dem «Walk for Freedom» («Spaziergang für die Freiheit») stellvertretend für betroffene Menschen, die ihre Stimme nicht selbst erheben können.

Haben Sie schon mal an einem «Walk for Freedom» teilgenommen?

In einer schweigenden Einerkolonne, schwarz gekleidet und mit schwarzem Klebeband über dem Mund marschierten sie stumm durch die Innenstadt. Passantinnen und Passanten wurden mit Flugblättern über Menschenhandel und Sklaverei aufgeklärt. Vor und nach dem «Walk» standen Teilnehmende für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

Laut Organisatoren weltweit über 500 Kundgebungen

In Luzern beteiligten sich knapp 80 Personen am «Walk for Freedom», in Zürich knapp 50 und in Basel etwa zwei Dutzend. Laut den Organisatoren fanden am Samstag weltweit mehr als 500 solche Kundgebungen statt.

Auch im 21. Jahrhundert gibt es weltweit noch immer Millionen von Sklaven: Kinder, Frauen und Männer. Nach aktuellen Schätzungen der Uno leben rund 40 Millionen Menschen in modernen Formen von Sklaverei – 71 Prozent von ihnen Frauen und Mädchen, ein Viertel Kinder. Aber nur ein Prozent der Opfer wird jemals gerettet.

Menschenhandel gibt es auch in der Schweiz, wie «Walk for Freedom» betont – nicht nur in fernen Ländern. Hier vor allem in Form sexueller Ausbeutung und Ausbeutung von Arbeitskräften.

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