Prozess zum Bergsturz von Bondo erst 2025
Der für 2024 geplante Prozess zum Bergsturz in Bondo wird auf 2025 verschoben.
Der Prozess zum tödlichen Bergsturz von Bondo GR im Jahr 2017 findet erst nächstes Jahr statt. Das schrieb das Regionalgericht Maloja am Montag auf seiner Webseite. Ursprünglich war der Prozess für das vierte Quartal 2024 angesetzt.
«Aufgrund verschiedener Umstände wird die Verhandlung erst 2025 stattfinden», schrieb das Regionalgericht. Weitere Informationen dazu gebe es derzeit nicht, erklärte es gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Acht Wanderer starben beim grössten Bergsturz
Beim grössten Bergsturz in der Schweiz in der jüngeren Zeit starben im August vor sieben Jahren acht österreichische und deutsche Wandernde im Bergell unterhalb des Pizzo Cengalo.
Angeklagt vor dem Regionalgericht in St. Moritz sind insbesondere die damalige Gemeindepräsidentin von Bondo, FDP-Nationalrätin Anna Giacometti, und Mitarbeitende des Bündner Amts für Wald und Naturgefahren.
Das Gericht soll klären, ob die Beschuldigten in den Tagen und Wochen vor dem Bergsturz die Gefahrensituation falsch eingeschätzt hatten und sie die Wege im Val Bondasca hätten sperren sollen.