Theater

Publikumsrückgang beim Theater Basel in der Spielzeit 2023/2024

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Das Theater Basel verkaufte 2023/24 rund 154'000 Tickets, 4.000 weniger als zuvor. Die Auslastung blieb mit 66 Prozent konstant.

Was wird denn da gespielt? Wieder im Spielplan des Theater Basel: Carl Maria von Webers «Der Freischütz» in der Inszenierung von Christoph Marthaler.
Theater Basel verkauft weniger Tickets, hält jedoch die finanzielle Balance. (Archivbild) - sda - Theater Basel/Ingo Hoehn

Das Theater Basel hat in der Spielzeit 2023/2014 154'000 Tickets verkauft. Das sind rund 4000 weniger als in der Spielzeit zuvor. Das lag vor allem an der geringeren Zahl der Vorstellungen, denn bei der durchschnittlichen Auslastung von rund 66 Prozent konnte das Theater den Vorjahreswert halten.

Finanziell konnte das Theater die Spielzeit mit einer «schwarzen Null» von 44'700 Franken abschliessen. In der Spielzeit zuvor musste das Dreispartenhaus noch einen Verlust von 465'700 Franken verkraften, wie der neue Verwaltungs- und Finanzdirektor Nils Braun-Dubler am Dienstag vor den Medien sagte.

Einer der künstlerischen Schwerpunkte der vergangenen und auch der laufenden Spielzeit war Wagners Festspiel «Der Ring des Nibelungen». Intendant und «Ring»-Regisseur Benedikt von Peter sprach von einer «kulturellen Entwicklungshilfe» für das Basler Publikum, das nicht als sonderlich Wagner-affin bekannt ist.

Tatsächlich lag die durchschnittliche Auslastung des ersten langen «Ring»-Abends «Die Walküre» mit 55 Prozent weit unter jener bei den Bühnen Bern und dem Opernhaus Zürich, die den «Ring» ebenfalls auf dem Spielplan hatten. Bern verzeichnete eine durchschnittliche Auslastung von 76 Prozent, das Opernhaus Zürich gar eine von 97 Prozent.

Opernsparte hält Niveau, Schauspiel steigert Auslastung

Alles in allem konnte die Opernsparte mit einer Auslastung von 66,2 Prozent an das Vorjahr anknüpfen. Als Spielzeitrenner schwangen Verdis «Requiem» und Monteverdis «L'incoronazione di Poppea» mit Auslastungen von 92 Prozent beziehungsweise 79 Prozent obenauf. Mit einer Auslastung von nur 55,6 Prozent entpuppte sich das Musical «Pferd frisst Hut» von Herbert Grönemeyer nicht als Erfolgsgarant.

Das Schauspiel konnte die durchschnittliche Auslastung von 55 auf 61,5 Prozent steigern. Hier erwiesen sich Brechts «Dreigroschenoper und Sophokles' »Antigone« mit jeweils 85 Prozent als Publikumsrenner.

An Publikum verloren hat schliesslich das Ballett. Nach dem Abgang des beliebten Ballettchefs Rivchard Whrelock und dem Neubeginn unter Adolphe Binder sowie Tilman O'Donnell sank die durchschnittliche Auslastung von knapp 79 Prozent auf 68,3 Prozent.

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