Raiffeisen-Prozess um Pierin Vincenz: Beat Stocker bezieht Stellung
Pierin Vincenz und Beat Stocker sind die Hauptangeklagten im Raiffeisen-Prozess. Nun äussert sich der ehemalige CEO Stocker erstmals zu den Vorwürfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Neben Pierin Vincenz zählt auch Beat Stocker zu den Beschuldigten im Raiffeisen-Prozess.
- Der ehemalige CEO der Bank äussert sich nun das erste Mal zu den Vorwürfen.
- Der 61-Jährige weist alle Vorwürfe von sich.
Einer der Hauptangeklagten im Raiffeisen-Prozess bezieht wenige Wochen vor Verhandlungsbeginn erstmals in einem Interview Stellung. Ex-CEO Beat Stocker wies in der «NZZ am Sonntag» die Betrugsvorwürfe gegen sich zurück.
Er habe zuerst in seiner Rolle als CEO und später als Verwaltungsrat «stets im Interesse» seines Arbeitgebers gehandelt. Dies sagte der 61-Jährige. Selbstkritisch erklärte er, dass er seine privaten Engagements nicht mit dem Verwaltungsrat diskutiert habe.
Stocker arbeitete Seite an Seite mit dem damaligen Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz. Die Zürcher Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, sie hätten ihre Rollen als Chefs bei der Raiffeisen und der Kreditkartenfirma Aduno ausgenützt.
Sie hätten auf die Übernahme der Start-ups hingearbeitet und Millionen in die eigenen Taschen geleitet. Der Prozess gegen die sieben Beschuldigten beginnt am 25. Januar. Den beiden Hauptangeklagten Pierin Vincenz und Beat Stocker drohen mehrjährige Haftstrafen.