Ramadan

Ramadan-Start: Umstrittene Islamprediger kommen nach Biel!

Katharina Lehmann
Katharina Lehmann

Biel/Bienne,

An einer grossen muslimischen Tagung in Biel BE treten umstrittene Islamprediger auf.

Imam Jelassi Radovan-Samir
Imam Samir Radouan Jelassi wird bei der Tagung in Biel BE predigen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 1. Februar findet in Biel BE eine grosse muslimische Tagung statt.
  • Verschiedene umstrittene Prediger werden auftreten.
  • Dem Anlass wurde grünes Licht erteilt.

In Biel BE findet am 1. Februar im Kongresshaus eine grosse muslimische Tagung statt. Diese gilt als Vorbereitung auf den Fastenmonat Ramadan.

Rund 1000 Besuchende werden erwartet, doch die Rednerliste sorgt für Unruhe. Samir Radouan Jelassi, Imam von Lugano, ist umstritten, wie der «Sonntagsblick» berichtet. Wegen Kontakten zu Extremisten wurde ihm die Einbürgerung verweigert.

Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) warnte, dass Jelassi ein Risiko für die Sicherheit der Schweiz darstellt. Jelassi distanzierte sich von diesen Vorwürfen und reichte Anzeige gegen NDB-Angestellte ein.

Weitere Kontroversen

Auch die deutschen Prediger Ferid Heider und Mohamed Matar stehen auf der Rednerliste. Beide setzen sich zwar öffentlich für Toleranz und Integration ein. Jedoch sind sie auch in Moscheen aktiv, die mutmasslich mit der Muslimbruderschaft verbunden sind.

Ramadan Biel BE
Der Internetprediger Shoaib Hussain. - Instagram/@thesunnahguy

Zudem wird Shoaib Hussain als Redner im Kongresshaus in Biel BE auftreten. Er ist ein prominenter Internetprediger mit zwei Millionen Followern auf Instagram.

Laut dem «Sonntagsblick» propagiert er ein konservatives Weltbild.

Organisation und Sicherheitsmassnahmen

Die Veranstaltung wird von Swiss Muslim Travel organisiert. Es würden keine ideologischen Ziele verfolgt. Alle mit Interesse am Ramadan seien willkommen.

Julien Steiner, Stadtschreiber von Biel BE, rechtfertigt den Veranstaltungsort mit dem Sicherstellen der Meinungs- und Versammlungsfreiheit.

Dem Anlass habe man grünes Licht erteilt. Er werde allerdings genau überwacht.

Kommentare

User #3429 (nicht angemeldet)

Die Schweizer haben einfach kein Mut zum duchgreifen !

User #2299 (nicht angemeldet)

Und wieso lässt man ihn gewähren? Ja im Kanton Bern ist nichts unmöglich!

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