Raron VS: Felsen direkt über Wohngebiet gesprengt
Nach Felsstürzen Ende Januar wurde in Raron gesprengt. Insgesamt 1500 Kubikmeter Gestein wurden weggesprengt, weil sie als zu gefährlich erachtet wurden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Raron wurde ein als gefährlich angesehener Felsen gesprengt.
- Nach einem Vorfall im Januar stand der Felsen unter Beobachtung.
Rund 1500 Kubikmeter Kalkgestein wurden im Wallis am Mittwochmorgen weggesprengt. Dafür seien rund 100 Kilogramm Sprengstoff notwendig gewesen, wie die Schweizerische Nachrichtenagentur schreibt. Am Mittwochmorgen um zirka 11.00 Uhr wurden diese Sprengungen beim Berg oberhalb von Raron durchgeführt.
Dies war notwendig, weil der Berg als zu gefährlich angesehen wurde. Gesprengt wurden Felsen direkt über dem Wohngebiet und eine westlich gelegene Felsplatte. Anders als bei einer Sprengung in Raron im Jahr 2011 wurde dabei niemand verletzt.
Ende Januar hatten sich zwischen 300'000 und 500'000 Kubikmeter Stein- und Geröllmassen vom Berg gelöst. Ein Teil davon war im Bach gelandet, was natürlich dessen Wasserspiegel ansteigen liess. Bei diesem Vorfall mussten 76 Menschen evakuiert werden, dementsprechend wurde der Fels seither penibel überwacht.