Ein 40-jähriger Mann weist Rassismusvorwürfe vor Gericht zurück. Er behauptet, er habe lediglich Jugendliche zurechtgewiesen.
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Das Bezirksgericht in Hinwil ZH. (Archivbild) - keystone
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Ein 40-jähriger Schweizer hat abgestritten, Jugendliche rassistisch beleidigt zu haben. Er habe sie bloss zurechtgewiesen. Dies sagte er am Montag am Bezirksgericht Hinwil ZH.

Die Jugendlichen seien wiederholt über seinen Basketballplatz gelaufen. Das habe ihn gestört. Einer sei danach ihm gegenüber aggressiv geworden, sagte der 40-Jährige.

Vorstrafen und Vorwürfe

Der Schweizer betonte, in seiner Familie gebe es auch dunkelhäutige Menschen. «Kein Mann um die 40 würde doch ‹Neger› sagen», behauptete er. Der Beschuldigte bezeichnete sich vor Gericht als «08/15»-Bürger. Er habe immer viel gearbeitet und sei «unbescholten».

Allerdings geriet er schon zweimal mit der Polizei aneinander – was in zwei Strafbefehlen endete. Der 40-Jährige soll einen dunkelhäutigen Jugendlichen als «Neger» beschimpft haben, der zurück nach Afrika solle. Er soll den Jugendlichen auch mit einem Hammer bedroht und vor einem zweiten den Hitlergruss gezeigt haben.

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