Raucherrate sinkt zu langsam: Schweiz schneidet schlecht ab

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Genève,

Ursprünglich war das Ziel, die Raucherrate weltweit um 30 Prozent zu senken. Dieses Ziel wurde nicht erreicht. Die Weltgesundheitsorganisation rügt die Schweiz.

Rauchen
Dänemark geht gegen das Rauchen vor. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Raucherrate sinkt laut der Weltgesundheitsorganisation zu langsam.
  • Auch die Schweiz schneidet schlecht ab.

Das erklärte Ziel, die Raucherraten weltweit von 2010 bis 2025 um 30 Prozent weltweit zu senken, werde wohl nicht erreicht, berichtete die WHO in ihrem Tabakbericht, der am Donnerstag in Genf anlässlich des Weltnichtrauchertags vorgestellt wurde. In vielen Ländern wüssten die Menschen immer noch nicht, wie schädlich das Rauchen für die Gesundheit sei.

«Die WHO weist darauf hin, dass Tabak nicht nur Krebs verursacht, sondern buchstäblich Herzen bricht», sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Tabakkonsum sei nach Bluthochdruck der zweithäufigste Grund für Herzerkrankungen. E-Zigaretten enthielten zwar weniger Giftstoffe, könnten aber auch zu Herzkrankheiten beitragen.

Schweiz keine Musterschülerin

WHO-Hochrechnungen zufolge werden 2025 noch 21 Prozent der über 15-jährigen Schweizer regelmässig zur Zigarette greifen. Im Jahr 2010 lag die Quote bei 25,8 Prozent.

Die Schweiz werde das Ziel, die Raucherraten von 2010 bis 2025 um 30 Prozent zu senken, nicht erreichen. Es bestehe in der Schweiz grosser Nachholbedarf, monierte Douglas Bettcher, Direktor der WHO-Abteilung für die Vorbeugung von nichtansteckenden Krankheiten.

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