Reformierte ersetzen zwei Frauen durch zwei Männer
Die Synode der Evangelisch-Reformierten Kirche Schweiz (EKS) hat am Montag Florian Schubert und Michel Rudin in den Rat gewählt.
Die Synode der Evangelisch-Reformierten Kirche Schweiz (EKS) hat am Montag in Bern Florian Schubert und Michel Rudin in die oberste Leitung gewählt. Sie ersetzen Lilian Bachmann und Claudia Haslebacher, welche während der Amtszeit aus dem EKS-Rat zurückgetreten waren.
Damit sitzen neben der EKS-Präsidentin Rita Famos und der Vizepräsidentin Catherine Berger nur noch Männer im siebenköpfigen obersten Gremium der Evangelisch-Reformierten Kirche. Die Wahl des Pfarrers Schubert aus dem Kanton Neuenburg erfolgte mit 63 der 69 Delegiertenstimmen des kirchlichen Parlament, der Synode.
Auf den Luzerner Unternehmer Rudin entfielen 50 Stimmen, wie die EKS mitteilte. Die beiden sind für den Rest der Amtsdauer bis 2026 gewählt. Da Schubert als Ratsmitglied nicht mehr Vizepräsident der Synode sein kann, wählten die Synodalen Michael Bünger zu seinem Nachfolger.
Rudin ist Co-Präsident der GLP Kanton Luzern und ehemaliger Co-Präsident von Pink Cross, einer Bürgerrechts- und Selbsthilfeorganisation von und für Schwule und bisexuelle Männer in der Schweiz.
Lilian Bachmann hatte im August wegen unterschiedlicher Auffassungen über die Ausrichtung der Kirche ihren Rücktritt per Ende Jahr bekanntgegeben. Sie war erst seit Januar in der Kirchenexekutive.
Claudia Haslebacher war von der Synode im Juni 2022 im Amt bestätigt worden und hatte ihren Rücktritt auf Ende Jahr im April dieses Jahres angekündigt. Die Pfarrerin führte persönliche Gründe an. Sie gehörte der Kirchenexekutive seit 2021 an.