Reformierte Kirchen distanzieren sich von Jesus.ch
Die Haushalte in Spiez BE erhielten kürzlich eine Print-Ausgabe der freikirchlichen Website Jesus.ch. Reformierte Kirchen sind auch erwähnt und nicht glücklich.

Das Wichtigste in Kürze
- Die reformierte Kirchgemeine Spiez BE ist mit der Print-Ausgabe von Jesus.ch unzufrieden.
- Sie ist zwar erwähnt, wurde aber nicht angefragt.
- Zudem widerspreche die propagierte Art von Glauben dem Auftrag der Reformierten Kirchen.
In die Briefkästen der Berner Gemeinde Spiez flatterten kürzlich die Print-Ausgabe des Freikirche-Portals Jesus.ch, was der reformierten Kirchgemeinde Spiez missfiel.
Grund dafür war eine Erwähnung der Kirchgemeinde in der Zeitung. Am Ende der Ausgabe sind die «wichtigsten Anlaufstellen» für Menschen, die «in ihrer Jesus-Nachfolge weitere Schritte machen wollen», aufgelistet. Auch erwähnt dabei ist die reformierte Kirchgemeinde, wie der «Berner Oberländer» schreibt.
Und das sorgt bei dieser für Unbehagen. Sie wurde nämlich nicht angefragt, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Es werde zwar «viel Wertvolles aufgezeigt». Allerdings ist die Kirchgemeinde mit der «Art von Glauben, die hier einzig propagiert wird» nicht einverstanden.
Diese lasse «zu wenig Raum für die verschiedenen gleichwertigen Wege, wie Frömmigkeit und Nachfolge gelebt werden kann». Und das widerspreche dem Auftrag der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn, wie es weiter heisst.