Hyperloop

Rekord für längste Hyperloop-Testreise gebrochen

Keystone-SDA
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Lausanne,

Schweizer Wissenschaftler setzen einen neuen Hyperloop-Rekord mit autonomer Vakuumkapsel.

Hyperloop von innen
Hyperloop – Innenansicht in Las Vegas, Nevada, 2020. (Symbolbild) - keystone

Ein Konsortium aus Wissenschaftlern der EPFL Lausanne, der Hochschule für Wirtschaft und Technik Waadt (HEIG-VD) und des Start-Up Swisspod hat die längste Reise in einer Vakuumkapsel in Europas erster operativer Hyperloop-Testanlage durchgeführt. Dabei wurde eine Strecke von 11,8 Kilometern zurückgelegt. Eine Höchstgeschwindigkeit von 40,7 Kilometern pro Stunde wurde erreicht.

Dies teilte die EPFL (École polytechnique fédérale de Lausanne) am Dienstag mit. In einem vollwertigen System in Originalgrösse entspräche dies einer Strecke von 141,6 Kilometern und einer Geschwindigkeit von bis zu 488,2 Kilometern pro Stunde.

Rekord für eine Hyperloop-Strecke

Dies sei ein neuer Rekord für eine Hyperloop-Strecke. Er wurde mit einer völlig autonomen Kapsel in Bezug auf Navigation, Energieversorgung und Antrieb erreicht, wie die EPFL ausführte. Die Infrastruktur übertrage keine Energie an die Kapsel.

Aufgestellt wurde der Rekord in der Hyperloop-Testanlage an der EPFL in Lausanne. Diese hochmoderne Struktur, die als kreisförmige Schleifenbahn konzipiert sei, unterstütze das Rapid Prototyping und das Testen verschiedener Technologien, die für den Hyperloop erforderlich seien, heisst es in der Mitteilung.

Zukunftsvision: Genf nach Zürich in 17 Minuten

Die Infrastruktur habe einen Durchmesser von 40 Zentimetern. Und einen Umfang von 125,6 Metern. Das sogenannte Limitless-Projekt zielt laut EPFL darauf ab, ein nachhaltiges und effizientes zukünftiges Transportsystem auf Basis einer leichten Infrastruktur zu schaffen.

Angaben von Swisspod zufolge soll das Hyperloop-System eines Tages in der Lage sein, Passagiere und Fracht in nur 17 Minuten von Genf nach Zürich zu befördern.

Kommentare

User #1718 (nicht angemeldet)

Diese grundlegend sinnvolle, und innovative Idee wurde von der ETH bereits in den 80'igern theoretisch vorgestellt. Dann aber gleich, typisch schweizerisch, als unnötig und viel zu teuer wieder verworfen. Wird auch dieses mal wieder so ausgehen. Fazit: Wir bummeln immer noch in unserer langsamen, ineffizienten Bahn herum. Währen Entwicklungsstaaten in Asien uns bzgl. ÖV längst " überholt" haben

User #4932 (nicht angemeldet)

In weniger als 1h am Strand, das wär's doch... Aber nur zu Flixbus preisen.

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