Feuerwehr

Rekordnahe Regenmengen in der Zentral- und Ostschweiz

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Zürich,

Der langersehnte Regen hat seit Mittwoch vor allem den zentralen und östlichen Landesteilen teilweise rekordnahe Niederschlagsmengen gebracht.

Der Freitag war geprägt von dunklen Wolken und entsprechend viel Regen. (Archivbild)
Der Freitag war geprägt von dunklen Wolken und entsprechend viel Regen. (Archivbild) - sda - Keystone/GIAN EHRENZELLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zentral- und Ostschweiz kämpften zum Wochenendestart mit viel Regen.
  • Am meisten kam auf dem Säntis mit 180 Litern pro Quadratmeter zustande.
  • Bei Appenzell trat die Sitter teilweise über die Ufer.

Der langersehnte Regen hat seit Mittwoch vor allem den zentralen und östlichen Landesteilen teilweise rekordnahe Niederschlagsmengen gebracht. Am meisten kam auf dem Säntis mit 180 Litern pro Quadratmeter zustande.

Der Walensee stieg um 80 Zentimeter. Damit hat er fast wieder Normalpegel, wie SRF Meteo am Samstagmorgen auf Twitter mitteilte.

Er profitierte also bereits von den Regenfällen der vergangenen Tage. Meteonews meldete neben dem Säntis auch für tiefere Messorte in den zentralen und östlichen Voralpen beträchtliche Regenmengen.

Sitter trat über Ufer

In Oberriet SG fielen zwischen Freitag- und Samstagmorgen 173 Liter Regen pro Quadratmeter. In Altstätten SG 149 und in Weesen SG 144 Liter. Bei Appenzell trat am Freitag die Sitter teilweise über die Ufer. Der Kanton Thurgau rief die Bevölkerung dazu auf, nicht in die Nähe der Sitter zu gehen.

Gleiches galt an der Thur im Thurvorland. Im Lauf des Abends hob Alertswiss die Warnungen auf.

Im Sanktgallischen mussten am Freitagabend die Feuerwehren 200-mal zu überschwemmten Kellern und ähnlichem ausrücken. Die Strasse zwischen Weesen und Amden war überflutet. Auch die Feuerwehren im Kanton Schwyz hatten alle Hände voll zu tun. Wegen eines Erdrutsches ist die Strasse zwischen Seewen und Lauerz das ganze Wochenende gesperrt.

Zweithöchste je gemessene Regenmenge

Die 24-Stunden-Mengen an Regen näherten sich in der Zentral und Ostschweiz teilweise den Rekordwerten an. In Altstätten und in Innerthal SZ fiel gemäss Meteonews die zweithöchste je gemessene Regenmenge.

Die ausgetrockneten Böden nahmen das Nass gut auf. So stiegen nach Angaben der Meteorologen die Pegelstände in Bächen und Flüssen zwar, verursachten aber keine grösseren Probleme.

Gegen Westen hin, im Tessin und im Wallis sowie im Jura fiel weit weniger Regen. Lokal blieb es zwischen Freitag- und Samstagmorgen bei lediglich 2 bis 20 Litern. Dies war dem Wetterradar von Meteoschweiz zu entnehmen. Gerade im stark von der Trockenheit geplagten Tessin fielen nur gerade zwischen einem halben und zwei Litern Regen pro Quadratmeter.

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