Revolution in der Schweizer Gasversorgung!

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Bern,

Schweiz stärkt seine Gasversorgung durch erhöhte Importe aus Frankreich.

Die Schweiz kann Gas auch aus Nordafrika und Aserbeidschan beziehen. (Archivbild)
Erstmals kann diesen Winter Gas von Frankreich in die Zentral- und Ostschweiz transportiert werden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Die vollständig vom Import abhängige Gasversorgung in der Schweiz macht einen Sprung nach vorn. Erstmals kann diesen Winter Gas von Frankreich in die Zentral- und Ostschweiz, also von Westen nach Osten und nicht nur von Norden nach Süden, transportiert werden. Darauf macht der Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) aufmerksam.

Das Gasversorgungsunternehmen Gaznat aus Vevey VD habe die technischen Voraussetzungen geschaffen, um seine Transportkapazitäten für Gas aus Frankreich zugunsten der Regionalgesellschaften im Mittelland sowie der Ost- und Zentralschweiz zu erhöhen, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Das sei ein wichtiger Beitrag, um die Versorgungssicherheit in der Schweiz zu stärken.

Von Deutschland zur französischen Alternative

Bis zu drei Viertel der Gaslieferungen erfolgen laut VSG von Norden her in die Schweiz. Von Exportbeschränkungen aus Deutschland wäre deshalb die Schweiz stark betroffen. Durch den Ausfall russischer Gasimporte nach Deutschland nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 war eine Gasmangellage befürchtet worden.

Seit Mai 2022 gilt eine Verordnung, welche die Schweizer Regionalgesellschaften verpflichtet, Winterreserven in ausländischen Gasspeichern anzulegen; diese entsprechen rund 15 Prozent des jährlichen Gasverbrauchs der Schweiz. Die Schweiz verfügt weder über eigene Erdgasvorkommen noch über grössere inländische Speicherkapazitäten. Deshalb muss der Erdgasverbrauch zu 100 Prozent durch Importe gedeckt werden. Die Schweizer Gasunternehmen beziehen das Erdgas auf den Handelsplätzen in den umliegenden EU-Ländern.

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Kommentare

User #4262 (nicht angemeldet)

Und wo kaufen die Franzmänner?

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