Ronja Jansen: «Schweiz kann alle 13'000 Personen aufnehmen»

Am Donnerstag gingen in Bern rund 300 Menschen auf die Strasse. Nach den Bränden in Moria demonstrierten sie gegen die Flüchtlingspolitik Europas.

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Sowohl Ronja Jansen, wie auch Sibel Arslan fordern die sofortige Aufnahme von Moria-Flüchtlingen. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Nachmittag gingen in Bern mehrere hundert Menschen auf die Strasse.
  • Sie demonstrierten gegen die europäische Flüchtlingspolitik.
  • Auslöser für die Kundgebung waren die Brände im griechischen Flüchtlingslager Moria.

Schätzungsweise 300 Menschen haben am Donnerstag an einer Kundgebung in Bern die Evakuierung von Flüchtlingslagern gefordert. Auslöser für die Demonstration waren die Brände im griechischen Flüchtlingscamp Moria auf Lesbos. Das Obdach von 13'000 Flüchtlingen wurde dabei zerstört.

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Aufgrund der Brände im Lager flüchten die Menschen in Moria mit ihrem Hab und Gut. - Keystone

Rednerinnen forderten auf dem Berner Bahnhofplatz einen Wechsel in der europäischen Flüchtlingspolitik. Diese dürfe nicht Flüchtende, sondern müsse die Fluchtgründe bekämpfen. Europäische Staaten müssten nach dem Brand auf Lesbos endlich die Augen öffnen und Menschlichkeit zeigen.

Es brauche die Aufnahme von Flüchtlingen in der Schweiz. Und zwar nicht einzelner, wofür sich grosse Städte bereit erklärten, sondern aller. «Die Schweiz kann das und die Schweiz hat Kapazitäten diese Menschen aufzunehmen», sagte Juso-Präsidentin Ronja Jansen. Auf zahlreichen Transparenten waren Parolen wie «Refugees welcome» und ähnliche Slogans zu sehen.

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Interview mit Juso-Präsidentin Ronja Jansen. - Nau.ch

Bewilligte Demo mit Maskenpflicht

Organisiert wurde die bewilligte Kundgebung von den Jungen Grünen der Schweiz und der Juso Schweiz. Unter den Demonstranten waren auch etliche Parlamentarier auszumachen, wie etwa SP-Fraktionschef Roger Nordmann oder die Grüne Sibel Arslan.

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Interview mit der Nationalrätin der Grünen Sibel Arslan. - Nau.ch

Im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos kam es in der Nacht auf Mittwoch zu einem Grossbrand. Laut der griechischen Regierung legten Flüchtlinge den Brand als Reaktion auf die wegen des Coronavirus verhängte Quarantäne.

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