Rot-leuchtende Mahnung der Veranstaltungsbranche

Keystone-SDA
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Zürich,

Kulturschaffende wollen mit einer Aktion auf ihre Notlage wegen der Corona-Krise aufmerksam machen. Sie fordern weiter Unterstützung.

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Das Theater Basel. (Archivbild) - Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Veranstaltungsbranche will auf ihre Corona-Notsituation aufmerksam machen.
  • In der ganzen Schweiz werden im Zuge einer Aktion Gebäude rot bestrahlt.
  • Kulturschaffende fordern damit weitere Unterstützung bis zum Normalbetrieb.

Rot erstrahlen Gebäude in der ganzen Schweiz am kommenden Montag, von 22.00 Uhr bis Mitternacht: «Night of Light» heisst diese Aktion. Mit ihr will die Veranstaltungsbranche auf ihre Notsituation im Zuge der Coronavirus-Pandemie aufmerksam machen.

«Ein faszinierendes und emotionales Event» soll es werden, wenn Gebäude rot erleuchtet werden, an denen sich vor dem 16. März Menschen zu Konzerten, Theateraufführungen oder sonstigen Veranstaltungen getroffen haben. «Wir sind da und bereit, vieles ist schon möglich und wir freuen uns auf neue Events.» Dies ist die eine Seite der Botschaft, die die Veranstaltungsbranche vermitteln möchte.

Selbstständige kein Recht mehr auf Kurzarbeit

Die andere Seite ist düsterer: Trotz anfänglicher Zusicherungen des Bundesrates fühlen sich Kulturschaffende nun im Stich gelassen. Personen in «arbeitgeberähnlicher Stellung» haben keinen Anspruch mehr auf Kurzarbeit. Zudem verschlechterten Änderungen im Erwerbsersatz für Selbstständige die Aussichten der Akteure. Dies schreiben diverse Verbände der Veranstaltungsbranche in einer Mitteilung vom Donnerstag.

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Schauspieler des Theater Basel während einer Vorführung. - Twitter

Sie fordern die Weiterführung der Unterstützung bis zum Normalbetrieb. Denn: Die Veranstaltungsbranche besteht mehrheitlich aus kleinen und kleinsten inhabergeführten Unternehmen und aus Selbstständigerwerbenden. Diese drohen nun durch das Netz zu fallen.

Lockerungen sind kleiner Lichtblick

Es sei zwar ein Lichtblick, dass mit den Lockerungen Events mit bis zu 300 Personen wieder möglich seien. Trotzdem: «Die strengen Auflagen führen zumindest im Kultursektor dazu, dass diese Veranstaltungen zurzeit nicht wirtschaftlich durchführbar sind».

In dieser schwierigen Situation sei in der Branche ein «Wir-Gefühl» entstanden; für die Aktion «Night of Light» spannen Unternehmen, Veranstaltungsorte und Kulturschaffende zusammen. Die Idee zu dieser Aktion hat die Schweizer Branche von den Kolleginnen und Kollegen in Deutschland übernommen. «Denn die aktuelle Situation hat durchaus internationales, wenn nicht globales Ausmass», heisst es in der Mitteilung weiter.

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