Rund 300 Personen demonstrieren in Zürich gegen Pelz-Import
Am Samstag demonstrierten in Zürich rund 300 Personen gegen den Import von Echtpelz-Produkten in die Schweiz. Der Nationalrat behandelt das Anliegen demnächst.
Das Wichtigste in Kürze
- In Zürich demonstrierten am Samstag 300 Personen gegen den Import von Echtpelz-Produkten.
- Dabei haben sich die Organisatoren auch auf die Nerz-Massentötung in Dänemark bezogen.
- Ein entsprechendes Anliegen soll demnächst im Nationalrat behandelt werden.
Unter dem Motto «Kein Import von Tierquälerei – wir machen die Schweiz pelzfrei!» haben am Samstag nach Angaben der Organisatoren rund 300 Personen in Zürich für eine pelzfreie Schweiz demonstriert. Sie forderten ein Importverbot von Echtpelz-Produkten in die Schweiz.
Die Massentötungen in Dänemark zeigten das wahre Gesicht der Pelzindustrie, teilten die Organisatoren der Anti Fur League am Samstag mit. Dabei bezogen sie sich auf die Ereignisse im Zusammenhang mit Nerzen. Es werde höchste Zeit, ganz auf Echtpelz-Produkte zu verzichten.
Echtpelz-Produkte seien nicht nur schrecklich für die Tiere. Sie seien auch eine Gefahr für Mensch und Umwelt, wie der Fall Dänemark gezeigt habe, so die Anti Fur League. Immerhin habe das Massentöten einer grossen Öffentlichkeit das wahre Gesicht der Pelzindustrie gezeigt.
Rückenwind erhält die Bewegung von einer Motion des SP-Nationalrats Matthias Aebischer. Dieser forderte im Dezember 2019 ein Importverbot für tierquälerisch erzeugte Pelzprodukte. Das Anliegen soll demnächst im Nationalrat behandelt werden.