Salt 2020 erneut mit weniger Umsatz und Betriebsgewinn
Salt führt den leichten Umsatzrückgang auf Corona-Effekte zurück. Angesichts einer Zunahme der Neukunden zeigt sich der Mobilfunkanbieter dennoch zufrieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Mobilfunkanbieter Salt verzeichnet 2020 einen leichten Umsatzrückgang.
- Im Kerngeschäft Mobile konnte das Unternehmen jedoch rund 20'000 Neukunden gewinnen.
- Im Mai soll Marc Furrer neuer Verwaltungsratspräsident werden.
Salt hat im vergangenen Jahr erneut an Umsatz eingebüsst und unter dem Strich weniger verdient. Der Umsatz sank um 1,1 Prozent auf 1,011 Milliarden Franken, wie der drittgrösste Mobilfunkanbieter am Mittwoch bekanntgab. Dabei hat die Pandemie dem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) fiel um 2,7 Prozent auf 420,8 Millionen Franken. Würden die Covid-19-Effekte herausgerechnet, habe Salt allerdings ein Wachstum von Umsatz und Betriebsgewinn (EBITDA) verzeichnet, hiess es.
Erfolge in der zweiten Jahreshälfte
Vor allem im zweiten Halbjahr habe das Unternehmen wieder zugelegt. Unter anderem stieg die Kundenzahl im Kerngeschäft Mobile um 19'900 auf 1,3 Millionen Abonnenten. Dadurch sei netto der höchste Abonnentenzuwachs der letzten drei Jahre erreicht worden.
Im Bereich Home habe das Unternehmen zudem die Marke von 100'000 Abonnenten überschritten. Hier erreichte die Netto-Anzahl der Neukunden laut der Mitteilung den bisherigen Höchststand in der Unternehmensgeschichte. Im B-to-B-Geschäft seien die Nettozugänge der Kunden so hoch gewesen wie nie in den letzten zehn Jahren.
Salt-CEO Pascal Grieder zeigte sich in der Mitteilung erfreut über das Ergebnis: «Wenn wir auf die beispiellosen Ereignisse des Jahres 2020 zurückblicken, können wir stolz sein auf das, was wir erreicht haben.» Die Strategie von Salt, im Premium-Segment die günstigsten Preise anzubieten, trage Früchte.
Kundenservice verbessert, neuer Verwaltungsratspräsident
Zudem habe das Unternehmen stark auf die Verbesserung des Kundenservices gelegt und sogenannte Pain Points beseitigt. Durch diese Verbesserungen und die daraus resultierende Steigerung der Kundenzufriedenheit sei die Kündigungsrate auf einem Zehnjahrestiefstand gelegen. Auch im aktuellen Jahr will Salt laut der Mitteilung weiter in die Servicequalität und in das Netzwerk investieren.
Salt gibt bekannt, dass es Marc Furrer an der Generalversammlung im Mai zur Wahl für den Posten des Verwaltungsratspräsidenten vorschlägt. Furrer ist der ehemalige Präsident der Eidgenössischen Kommunikationskommission und erster Direktor des Bundesamtes für Kommunikation. Furrer soll Xavier Niel ersetzen, der allerdings als Mitglied im Gremium verbleibt.
